Sonos plant angeblich eigenen Smart-Assistenten als Alexa-Alternative

Laut The Verge will Sonos bald einen eigenen Sprachassistenten betreiben, der vor allem die Musiksteuerung übernehmen soll. Auch eine neue Soundbar soll kommen.

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(Bild: Sonos)

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Sonos arbeitet an einem eigenen Assistenten als Alternative zu den Diensten von Amazon Alexa und Google Assistant. Das berichtet US-amerikanische IT-Magazin The Verge. Demnach soll der Sonos Assistant ab dem 1. Juni zuerst in den USA angeboten werden, bevor er auch international verfügbar werden soll.

Der Sonos-Assistent soll sich auf die Musikwiedergabe konzentrieren, schreibt The Verge in seinem Bericht. Im Gegensatz zu den etablierten Voice Assistants soll der Assistent von Sonos alle Anfragen lokal verarbeiten. Es sollen also keine Daten an die Cloud geschickt werden – für Datenschutzbewusste ein sicherlich attraktives Alleinstellungsmerkmal.

Auf der anderen Seite ist wahrscheinlich, dass der Funktionsumfang des Sonos-Assistenten zumindest zum Marktstart relativ eingeschränkt sein dürfte. Laut The Verge soll der Sonos Assistant zum Marktstart etwa die Dienste Apple Music, Amazon Music, Deezer, Pandora und Sonos Radio steuern können. Prominent fehlen in dieser Liste Spotify und Youtube Music. Sonos hat sich nicht zu dem Bericht geäußert.

Weiterhin schreibt The Verge, der Sonos-Assistent könne parallel zu Alexa eingesetzt werden, nicht aber gleichzeitig mit dem Google Assistant. Mit Google streitet sich Sonos seit Jahren vor Gericht, es geht unter anderem um Patente zur Multiroom-Musikwiedergabe. Sonos wirft Google vor, Patente zu verletzen. Zuletzt konnte Sonos Google vor Gericht zu Software-Einschränkungen zwingen.

Berichte zu einem Sprachassistenten von Sonos gibt es seit Monaten, unter anderem deuteten bereits Code-Fragmente und Stellenanzeigen auf dessen Entwicklung hin. The Verge zufolge möchte Sonos mit seinem Assistant die eigene Software-Sparte stärken. Parallel arbeitet das Unternehmen an einem neuen Betriebssytem namens "Home Theater OS".

The Verge berichtet davon abgesehen auch von einer neuen Soundbar, die bei Sonos in Entwicklung sein soll. Das "Ray" genannte Gerät soll mit einem Preis von 250 US-Dollar die bislang günstigste Soundbar im Portfolio des US-Unternehmens werden. Dafür soll Sonos auf Dolby Atmos und HDMI-Verbindung verzichten.

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(dahe)