Sony freut sich über Erfolge mit der Playstation 2
Auch von der PSOne wurden noch über 6 Millionen Stück verkauft; aber auch für die Playstation 2 erwartet Sony im laufenden Jahr rückläufige Auslieferungszahlen.
Sony ist sehr zufrieden mit dem Erfolg der Playstation 2, erwartet aber für das laufende Jahr einen Rückgang bei den Geräte-Auslieferungen, erklärte der Konzern im Rahmen der Vorstellung der Bilanzen. Die Verkäufe der Playstation 2 summierten sich im Geschäftsjahr 2002 auf 22,5 Millionen Geräte, ein Zuwachs um 4,45 Millionen Einheiten gegenüber dem Vorjahr. Die Verkäufe bei der PSOne beliefen sich immer noch auf 6,78 Millionen Konsolen -- damit gingen sie gegenüber dem Vorjahr lediglich um 620.000 Einheiten zurück.
Bei den Spielen für die Playstation 2 konnte Sony um 68,1 Millionen Stück auf 189,9 Millionen Spiele verkaufte Spiele zulegen. Für die PSOne wurden 30 Millionen Spiele weniger verkauft: Im Gesamtjahr kam Sony hier auf 61 Millionen Stück. Die Umsätze der Spiele-Abteilung, die sowohl die Konsolen wie die Software-Titel umfasst, gingen um 4,9 Prozent auf 7,9 Milliarden US-Dollar zurück, der operative Gewinn dagegen stieg um 35,9 Prozent auf 939 Millionen US-Dollar. Die trotz Preissenkungen gestiegenen Gewinne führt Sony vor allem auf Reduzierung bei den Produktionskosten und ein günstiges Wechselkurs-Verhältnis des Yen zum Euro zurück.
Sony-Chef Noboyuki Idei meinte allerdings beim Ausblick auf die weiteren Geschäfte, die Gesamtverkäufe der Spielesparte würden wieder zurückgehen. Auch für die Playstation 2 erwartet er rückläufige Auslieferungen: Für Geschäftsjahr 2003 rechnet Sony mit einem Rückgang auf 20 Millionen Einheiten, vor allem auf Grund der weiter anhaltenden Wirtschaftsflaute. Auch bei der PSOne würde der Rückgang bei den Hardware-Verkäufen weiter anhalten. Allerdings werde das für die gesamte Sony-Sparte ausgeglichen durch anhaltend starken Absatz von Spielen für die Playstation 2, sodass die Profitabilität der Abteilung gesichert sei, auch wenn der operative Gewinn sicher zurückgehen werde.
Mit den vorgelegten Zahlen für die Spielesparte zeigte sich der Sony-Chef jedenfalls zufrieden und ging nicht auf etwaige Pläne für die Playstation 3 ein. Er verlor auch kein Wort über die Konkurrenz auf dem Konsolen-Markt: Microsoft aber, nach eigener Ansicht inzwischen Nummer 2 hinter Sony, musste bei der Vorstellung der Bilanzen einen Umsatzrückgang der Spiele-Sparte um 42 Prozent auf 453 Millionen US-Dollar bekannt geben -- was der Konzern aus Redmond selbst vor allem auf rückläufige Verkäufe der Xbox zurückführte. Außerdem macht Microsoft mit der Spielkonsole Verluste, was sich angesichts jüngster Preissenkungen auch nicht so schnell ändern dürfte. Nintendo wiederum klagte bereits Anfang April über nur noch schleppende Verkäufe seiner Spielkonsole GameCube. (jk)
