Sony stellt die NEX-F3 und die SLT-A37 vor

Kompakte Systemkameras: Die SLT-A37 und die NEX-F3 erweitern Sonys Einsteiger-Repertoire. Die beiden Kameras teilen sich viele Gemeinsamkeiten, kommen aber aus völlig unterschiedlichen Welten.

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Die A37 ist der neue Einstieg in die SLT-Serie von Sony.

(Bild: Sony)

Sony macht Frühjahrsputz und verjüngt seine SLT- und NEX-Serien um zwei neue Einsteiger-Kameras. Die SLT-A37 beerbt die SLT-A35, die NEX-F3 folgt auf die NEX-C3. Beide richten sich klar an Fotoanfänger und sind sich sehr ähnlich, obwohl sie aus zwei verschiedenen Kameragattungen kommen.

Die NEX-F3 ist ab Juni im Kit mit dem SEL-1855 F3.5-5.6 OSS ab knapp 600 Euro verfügbar.

(Bild: Sony)

Erst zu den Gemeinsamkeiten: Herzstück beider Systemkameras ist der laut Sony weiterentwickelte Exmor-APS-C-HD-CMOS-Bildsensor. Er löst 16 Megapixel auf und wird unterstützt vom Bionz-Bildprozessor, den die Japaner ebenfalls verbessert haben wollen. Selbst bei schlechten Lichtverhältnissen sollen so nahezu rauscharme Aufnahmen ohne Blitz möglich sein. Der Lichtempfindlichkeitsbereich der Kameras reicht von ISO 100 bis ISO 16.000, bei der SLT-A37 ist er auf bis zu ISO 25.600 erweiterbar. Gemein sind den Neuen auch ihre Filmerfähigkeiten: Videos werden in Full-HD (1080) im AVCHD-Format aufgenommen – wahlweise mit 50i (Halbbildern) oder 25p (Vollbildern) pro Sekunde.

Als Einsteigerkameras bieten sie Fotoneulingen oder Aufsteigern von Kompakten viele Hilfestellungen. Gelungene Porträts verspricht die Porträt-Framing-Funktion, die Gesichter erkennt und automatisch den richtigen Bildausschnitt wählt. Vorbild ist laut Sony die "Drittel-Regel" – eine Gestaltungsregel, die an den Goldenen Schnitt anlehnt. Selbst wenn ein Bild beschnitten und vergrößert werden muss, soll die Bildqualität nicht vermindert werden. Möglich machen soll das die sogenannte „By Pixel Super Resolution Technologie“. Laut Sony verarbeitet sie nicht nur jedes Pixel einzeln, sie rechnet auch auf intelligente Weise neue Pixel ins Bild. So werde es außerdem möglich, die Maximalbrennweite jedes Objektivs bei voller Auflösung zu verdoppeln, versprechen die Japaner. Beide Geräte haben einen integrierten Blitz sowie eine 3D-Panorma-Funktion.

Die SLT-Technologie im Querschnitt.

(Bild: Sony)

Die A37 hat einen elektronischen Sucher und ein schwenkbares TFT-Display.

(Bild: Sony)

SLT-A37. Trotz der vielen Gemeinsamkeiten, kommen die Kameras aus zwei unterschiedlichen Welten: Die A37 gehört zu Sonys SLT-Serie. Dabei handelt es sich um Kameras, die einen teildurchlässigen Spiegel haben, der nicht mehr klappen muss, damit Licht auf den Bildsensor fällt. Das macht die SLT-A37 besonders schnell. Sie schafft sieben Bilder pro Sekunde bei kontinuierlichem Autofokus. Dieser hat übrigens 15 Messpunkte, davon sind drei Kreuz-Sensoren. Die kompakte Systemkamera verzichtet auch auf einen optischen Sucher, dafür gibt es einen elektronischen mit einer Auflösung von 1.4 Millionen Bildpunkten und einer hundertprozentigen Sichtfeldabdeckung. Dazu gibt ein schwenkbares 2,7-Zoll-TFT-Display mit einer Auflösung von 230.400 Pixeln. Kreative Freiheiten sollen elf digitale Bildeffekte ermöglichen. Wer mehr Hilfe braucht, der bekommt sie von der intelligenten Motiverkennung Auto+.

Die Kamera kann mit allen A-Mount-Wechsleobjektiven kombiniert werden. Sony schickt außerdem das neue Zoom-Objektiv SAL-18135 auf den Markt. Es hat eine Brennweite von 18 mm bis 135 mm und bietet eine Lichtstärke von f/3.5 bis f/5.6. Im Kit mit der Kamera als SLT-A37M kommt es ab Anfang August, Sony ruft für die Kombination knapp 800 Euro auf. Der Body der A37 soll noch in diesem Monat verfügbar sein und knapp 500 Euro kosten. Darüber hinaus sollen demnächst weitere Kit-Kombinationen verfügbar sein.

Das Display der NEX-3F hat eine Auflösung von 921.600 Bildpunkten.

(Bild: Sony)

NEX-F3. Die NEX-F3 verzichtet ganz auf einen Spiegel. Sie gehört damit zu den kompakten, spiegellosen Systemkameras von Sony. Auch einen elektronischen Sucher werden Fotografen bei ihr ab Werk nicht finden, allerdings ist er optional erhältlich. Ein neigbares 3-Zoll-Display mit einer Auflösung von 921.600 Bildpunkten muss reichen. Ihr Autofokus hat 25 Messfelder und kommt mit Objektiv-Verfolgung. Im Vergleich zur A37 (506 Gramm) ist sie mit 314 Gramm (mit Akku und Speicherkarte) ein Leichtgewicht.

Auch für die NEX-3F gibt es ein neues Objektiv. Das SEL-18200LE deckt eine Brennweite von 18 mm bis 200 mm ab. Es kommt voraussichtlich im Juli für 750 Euro. Die NEX-F3 (NEX-F3KB/S) mit dem SEL-1855 soll knapp 600 Euro kosten. Wer dazu noch das SEL16F28 will (NEX-F3DB), muss knapp 700 Euro investieren. Verfügbar sind diese Pakete laut Sony ab Juni 2012. (ssi)