Speicherpreise auf neuem Tiefpunkt

Die Talfahrt bei den Speicherpreisen findet kein Ende: Auf den asiatischen Spotmärkten durchbrachen 64-MBit-SDRAM-Chips die 2-Dollar-Grenze.

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Die Talfahrt bei den Speicherpreisen findet kein Ende: Auf den asiatischen Spotmärkten durchbrachen 64-MBit-SDRAM-Chips die 2-Dollar-Grenze, ein 8Mx8-IC war teilweise schon für 1,95 US-Dollar zu haben. Auch die Lager der Modulhersteller sind voll: Komplette 64-MByte-Module aus acht 8Mx8-Chips gibt es schon ab 16 US-Dollar. Die Qualität solcher Billig-Module mag zweifelhaft sein, doch drücken derartige Angebote auch die Preise der Markenware. 128-MByte-PC133-Module kosten hierzulande ab etwa 140 Mark, die früher überproportional teuren 512-MByte-Boliden gehen in No-Name-Qualität für unter 700 Mark über den Tresen.

Selbst SO-DIMMs für Notebooks, die üblichwerweise deutlich teurer waren als die 168-poligen Standard-PC133-Riegel, sind bei deutschen Versandhändlern schon ab rund 75 Mark (64 MByte) beziehungsweis 140 Mark (128 MByte) zu haben. Nur bei den 184-poligen DDR-SDRAM-DIMMs sorgt die relativ schlechte Liefersitutation noch für hohe Preise, um 350 Mark muss man für 128 MByte anlegen. Das sind nur etwa 150 Mark weniger, als Rambus-DRAM-Riegel (PC800-RIMM) gleicher Kapazität kosten.

Die mangelnde Nachfrage im Markt drückt auch andere Komponentenpreise ins Tief: Flash-Speicherchips, die Mitte vergangenen Jahres fast nicht zu beschaffen waren, sind so billig wie noch nie. (ciw)