Spotify-App bekommt Musikvideos

In der Handy-App und auf dem Desktop kann Spotify nun auch Musikvideos abspielen. Aktuell befindet sich das Feature noch in der Testphase.

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Handys mit Spotify-App vor buntem Hintergrund

Spotify kann nun auch Musikvideos abspielen.

(Bild: Spotify)

Lesezeit: 2 Min.

Premium-Nutzer von Spotify können nun auch Musikvideos anschauen. Die Videos werden in die Mobil-App, den Smart TV und die Desktop-Version von Spotify integriert, teilte das schwedische Unternehmen am Mittwoch mit. Das Feature ist in Deutschland verfügbar, Österreich und die Schweiz können es laut Spotify bislang noch nicht nutzen.

Premium-Nutzern in Deutschland wird bei der Musikwiedergabe nun ein Toggle angezeigt, mit dem sie zwischen der klassischen Wiedergabe und dem Musikvideo wechseln können. Das Musikvideo wird auf dem Handy von den Steuerbuttons überblendet, im Landscape-Mode wechselt es dagegen in den Vollbildmodus.

Wer Spotify ohne Premium-Abonnement nutzt, kann die Musikvideos nicht sehen. Bislang ist die Auswahl an Musikvideos zudem noch eingeschränkt. Laut Spotify sind die Musikvideos bei einigen Songs von Künstlern wie Ed Sheeran, Doja Cat, Ice Spice, Aluna und Asake verfügbar.

Auf einem Account von heise online liefen die Musikvideos wie angepriesen bereits in der Spotify-App. Sie ergänzen die bisherigen Kurzclips namens "Canvas", die in den Optionen aktiviert werden können und im normalen Wiedergabefenster laufen. Mit dem Klick auf "Zu Video wechseln" zeigt die App dann das komplette Video.

In den App-Einstellungen lässt sich die Streaming-Qualität der Musikvideos separat für die Wiedergabe im WLAN und im mobilen Datennetz einstellen. Im Wiedergabefenster selbst war keine Qualitätseinstellung zu sehen. Abschalten lässt sich das Feature nicht – wer keine Videos sehen möchte, ignoriert den Toggle einfach.

Musikvideos in der App laufen bereits beim Konkurrenzdienst Youtube Music, der sich dafür schlicht auf die Inhalte der Videoplattform Youtube stützt. Spotify muss die Videos dagegen wohl auf einer eigenen Datenbank hinterlegen. Für das Unternehmen könnte sich das aber lohnen: Bereits die kurzen Clips namens "Canvas" haben die Interaktionen der Nutzer erhöht, schreibt Spotify in einem Blog-Eintrag. Musikstücke mit Canvas seien häufiger geteilt und zu Playlisten hinzugefügt worden. Einen ähnlichen Effekt verspricht sich Spotify nun von den Musikvideos.

(dahe)