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Steve Jobs war an Lichtfeldkamera interessiert

Ben Schwan

Der Chef des Start-ups Lytro traf sich angeblich mit dem damaligen Apple-CEO und führte die neuartige Bildaufnahmetechnik vor.

Neben dem Fernseher und dem Lehrbuch wollte Steve Jobs nach Angabe [1] seines Biografen Walter Isaacson auch die Fotografie neu erfinden. Möglicherweise hatte deshalb die neue Lichtfeldkamera des Start-ups Lytro [2] sein Interesse geweckt. Wie es in einem Auszug aus dem morgen erscheinenden Buch "Inside Apple" [3] des Fortune-Journalisten Adam Lashinsky heißt, aus dem 9to5Mac zitiert [4], trafen sich Lytro-Chef Ren Ng und Jobs im Haus des damaligen Apple-Chefs.

Die Lytro-Kamera hat aufgrund ihrer Mikrolinsen-Architektur auch eine besondere Form.

(Bild: Hersteller)

Ng demonstrierte dort Lytros Technik und diskutierte mit Jobs über "Kameras und Produktdesign". Die Idee hinter der sogenannten Lichtfeld-Fotografie ist es, mit Hilfe eines speziellen Objektivs mit etlichen Mikrolinsen möglichst viele Lichtstrahlen einzufangen. Zur späteren Bearbeitung liefert Lytro eine Mac-Software, die im Frühjahr erscheinen soll – mit dieser soll es dann möglich sein, den Fokus der Aufnahme nachträglich zu ändern.

Steve Jobs forderte Ng laut "Inside Apple" dazu auf, ihm eine E-Mail mit Vorschlägen für eine Zusammenarbeit in bestimmten Bereichen zu schicken. Ob daraus konkrete Verhandlungen oder eine Zusammenarbeit hervorging, ist allerdings unklar. (bsc [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1420524

Links in diesem Artikel:
[1] http://bits.blogs.nytimes.com/2011/11/18/one-on-one-walter-isaacson-biographer-of-steve-jobs/
[2] https://www.heise.de/news/Lytro-bringt-Anfang-2012-Lichtfeld-Kamera-und-Mac-Software-1363952.html
[3] https://www.heise.de/news/Update-Neues-Buch-verspricht-Details-aus-Apples-Innenleben-1415534.html
[4] http://9to5mac.com/2012/01/23/steve-jobs-looked-to-reinvent-apples-iphone-photography-with-instant-capture-system-advanced-light-field-sensors/
[5] mailto:bsc@heise.de