Studie: Smartwatch-Markt noch unterentwickelt

Aktuell sind die Kunden mit den Angeboten von Samsung und Co. noch recht unzufrieden, zeigt eine Untersuchung der Marktforschungsfirma Endeavour. Das erinnert an die Smartphone-Ära vor dem iPhone.

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Hätte Apple mit einer eigenen Smartwatch noch Chancen, obwohl Firmen wie Samsung oder Sony schon mehrere Jahre auf dem Markt sind? Eine neue Studie des Marktforschers Endeavour Partners spricht dafür: Sie sieht den Markt für "Wearables" noch ganz am Anfang.

Demnach geben ein Drittel aller US-Kunden im Durchschnitt ihre Geräte innerhalb von sechs Monaten wieder auf. Zu beobachten ist das etwa bei Samsungs Galaxy Gear: So finden sich zahllose Geräte auf eBay zum Verkauf, die es schon zu geringen Beträgen zu ersteigern gibt.

Galaxy Gear auf eBay: Kein großer Verkaufsschlager?

(Bild: Screenshot via The Guardian)

Endeavour Partners zufolge landen aber auch reine Fitnesstracker bei Nutzern nach kurzer Zeit in der Ecke. Einer von zehn Amerikanern besitzt ein solches Gerät von Fitbit und Co. mittlerweile, doch mindestens die Hälfte verwende sie nicht mehr. Das sei "das schmutzige Geheimnis" der Geräte. Es gelinge nicht, Nutzer bei der Stange zu halten.

Möglicherweise ergeben sich aus der aktuellen Situationen auf dem Smartwatch-Markt die besagten Chancen für Apple. Von dem Konzern wird seit vielen Monaten erwartet, dass er eine eigene "iWatch" ausliefert. Tatsächlich erinnert der "Wearables"-Sektor an den Smartphone-Markt vor dem Eintritt des iPhone oder das MP3-Spieler-Segment, bevor Apple den iPod auf den Markt brachte. Es gibt zwar reichlich Geräte, ein großer Massenmarkt hat sich jedoch noch nicht etabliert. (bsc)