Cyber-Angriff auf T-Mobile US: Millionen Kundendaten gestohlen

Nachdem Unbekannte im Darknet Daten von T-Mobile-Kunden zum Verkauf angeboten haben, bestätigt der Anbieter den Diebstahl von 40 Millionen Datensätzen.

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(Bild: Ninma / Shutterstock.com)

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T-Mobile US hat weitere Informationen zum Cyberangriff bekannt gegeben. Bisherige Analysen zeigten, dass in einigen der gestohlenen Datensätze persönliche Informationen wie der Geburtstag, Telefonnummern, Sozialversicherungsnummer (SSN) und Führerscheindaten entwendet wurden. Von 7,8 Millionen aktuellen Nutzern sind die Account-Informationen betroffen. Zudem sind mehr als 40 Millionen Datensätze potenzieller und ehemaliger Kunden betroffen, die einen Kredit bei T-Mobile beantragt hatten.

Am gestrigen Dienstag wurde bekannt, dass Unbekannte eine Sicherheitslücke entdeckt hatten und Daten im Darknet zum Verkauf anboten. Inzwischen hat sich bestätigt, dass Unbekannte einen illegalen Zugang nutzten, der inzwischen geschlossen wurde.

Neben den 7,8 Millionen aktuellen Kunden und den 40 Millionen betroffenen Datensätzen potenzieller und ehemaliger Kunden sind laut T-Mobile zudem die Namen, Telefonnummern und PIN 850.000 aktiver Prepaid-Kunden ebenfalls gefährdet gewesen. Alle PIN dieser Konten wurden zurückgesetzt, um die Kunden zu schützen, die Betroffene wurden umgehend informiert.

Im Laufe des Tages soll eine spezielle Webseite mit Informationen und Lösungen veröffentlicht werden, die Kunden helfen soll, sich weiter schützen. Zudem hat T-Mobile weitere Maßnahmen eingeleitet und bietet US-Kunden unter anderem einen ID-Diebstahlschutz eines Antivirenprogramms an. Zudem wird empfohlen, als Vorsichtsmaßnahme die PIN der Postpaid-Zugänge zu ändern. Weitere Untersuchungen dauern noch an. Zu weiteren Hintergründen gab T-Mobile US bisher noch nichts bekannt.

(mack)