Telekom und EWE kooperieren bei VDSL-Netzausbau
In neun norddeutschen Städten wollen sich Telekom und die Netz-Tochter des Energieversorgers EWE den Ausbau der VDSL-Netze teilen und sich gegenseitig Netzzugang gewähren.
Die Deutsche Telekom und der Oldenburger Energieversorger EWE wollen in neun norddeutschen Städten beim Ausbau eines VDSL-Netzes zusammenarbeiten. Durch einen koordinierten Ausbau könnten insgesamt mehr Haushalte mit schnellen Breitbandzugängen versorgt werden, teilten die Unternehmen am heutigen Dienstag mit. Während die Telekom den Ausbau in Bremerhaven, Wilhelmshaven, Emden und Stade vorantreiben wolle, übernehme EWE die Städte Leer, Vechta, Cloppenburg, Aurich und Delmenhorst. Beide Unternehmen wollen sich in diesen Regionen gegenseitig Netzzugang gewähren.
Einzelheiten der Kooperation müssen noch ausgehandelt werden. Die Unternehmen hätten aber bereits jetzt eine Absichtserklärung für die neun Städte unterzeichnet. "Kein Anbieter wird alleine für eine flächendeckende Hochgeschwindigkeitsinfrastruktur sorgen können, das wäre zu teuer", erklärte Telekom-Festnetzchef Timotheus Höttges. Die Unternehmen haben eine Absichtserklärung für die neun Städte unterzeichnet, Details müssten noch verhandelt werden,
Die Kooperation sei notwendig, um die von der Bundesregierung gesteckten Ziele beim Breitbandausbau zu erreichen, hieß es weiter. Im Rahmen des zweiten Konjunkturpaktes will Berlin alle Deutschen bis 2018 mit 50 MBit/s ans Netz angeschlossen haben. Das bezeichnete Höttges als "ambitioniert", der Ausbau sei aber "unerlässlich". Für die nötigen Investitionen fordert der Telekom-Vorstand Planungssicherheit und Klarheit in Regulierungsfragen. (vbr)
