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Der Landtag in Kiel hat den 53-jährigen Juristen am Donnerstag einstimmig für fünf weitere Jahre zum Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz (ULD) gewählt. Weicherts Einfluss reicht weit über die Landesgrenzen Schleswig-Holsteins hinaus.

Oberster Datenschützer in Schleswig-Holstein bleibt Thilo Weichert. Der Landtag in Kiel wählte den 53-Jährigen am Donnerstag einstimmig für fünf weitere Jahre zum Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz (ULD [1]). Der seit 2004 amtierende Weichert gilt als einer der profiliertesten Datenschützer in Deutschland. FDP, Grüne und SSW hatten schon im Juni vergeblich eine Wiederwahl Weicherts durchsetzen wollen, der den Grünen angehört. Die CDU nahm von ursprünglichen Überlegungen [2], die Stelle aus den eigenen Reihen zu besetzen, inzwischen Abstand [3] und stimmte der Wiederwahl Weicherts zu.

Weicherts Einfluss reicht weit über die Landesgrenzen Schleswig-Holsteins hinaus. So hatte sich etwa der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) Ende vergangenen Jahres für Weichert als neuen Bundesdatenschützer ausgesprochen [4]. Das Land brauche im Bereich Datenschutz einen kompromisslosen Aufklärer, verdeutlichte der BDK-Vorsitzende Klaus Jansen damals, und da falle ihm im Moment nur Weichert ein. Der ULD-Leiter gilt als Verfechter eines streng anzuwendenden Datenschutzes und scheut dabei auch Konfrontationen mit Wirtschaft und Politik nicht. Weichert war bereits 2003 als Nachfolger des damaligen Bundesdatenschutzbeauftragten Joachim Jacob im Gespräch. (pmz [5])

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Links in diesem Artikel:
[1] https://www.datenschutzzentrum.de/
[2] https://www.heise.de/news/Debatte-um-Datenschutzposten-in-Schleswig-Holstein-210946.html
[3] https://www.heise.de/news/Einigung-um-Datenschutzposten-in-Schleswig-Holstein-in-Sicht-6461.html
[4] https://www.heise.de/news/Kriminalbeamte-fordern-neuen-Bundesdatenschutzbeauftragten-212402.html
[5] mailto:pmz@ct.de

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