TomTom auf der Überholspur
Den Umsatz konnte der niederländische Navigationsspezialist im dritten Quartal um 21 Prozent auf 427 Millionen Euro steigern, der Nettogewinn kletterte um 36 Prozent auf 99 Millionen Euro.
Der niederländische Navigationsspezialist TomTom hat Umsatz und Gewinn im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2007 deutlich steigern können. Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 21 Prozent auf 427 Millionen Euro. Der Nettogewinn kletterte um 36 Prozent auf 99 Millionen Euro.
Zwischen Juli und September konnte das Unternehmen weltweit insgesamt 2,2 Millionen portable Navigationsgeräte (Portable Navigation Devices, PND) absetzen, eine Steigerung um 83 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der durchschnittliche Verkaufspreis lag bei 184 Euro, 5 Prozent weniger als im zweiten Quartal 2007.
Der Anteil der portablen Navigationsgeräte am TomTom-Gesamtumsatz betrug im dritten Quartal 93 Prozent (Vorjahresquartal: 95 Prozent). Rund 86 Prozent des Umsatzes erwirtschaftete TomTom in Europa, zehn Prozent entfielen auf Nordamerika. Den PND-Marktanteil in Europa beziffert das Unternehmen mit rund 50 Prozent, den in Nordamerika mit 27 Prozent.
Für das Gesamtjahr 2007 rechnet TomTom mit einem Umsatz zwischen 1,7 und 1,8 Milliarden Euro. Insgesamt sollen mindestens neun, bei starker Nachfrage auch bis zu zehn Millionen Navigationsgeräte abgesetzt werden. Künftig will das Unternehmen auch stärker mit Automobilherstellern kooperieren.
Bereits jetzt haben Toyota-Kunden die Möglichkeit, den Kleinwagen Yaris mit einem mobilen TomTom-Navigationssystem zu bestellen, das in das Armaturenbrett eingesetzt wird. Navigationsansagen erfolgen dann über das Lautsprechersystem des Fahrzeugs.
Weiterhin ungeklärt ist unterdessen die Frage, ob die geplante Übernahme des Geodaten-Spezialisten Tele Atlas vollzogen werden kann. TomTom hatte den Tele-Atlas-Aktionären 21,25 Euro je Aktie geboten – derzeit notiert der Kurs der Aktie allerdings bei rund 23 Euro. Die Angebotsfrist läuft noch bis Dezember. (pmz)
