Computex

Touch-Ultrabooks in drei Bauformen und eine AMD-Variante von Samsung

Fünf Bauformen für Notebooks mit Touch-Display beziehungsweise Tablets mit eingebauter Tastatur hat die Computex bisher hervorgebracht. Samsung überlässt die Entscheidung dem Kunden und bietet direkt drei der Lösungen an. Und noch eine AMD-Variante.

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Wie sind sie denn nun am praktischsten, die Notebooks mit Touch-Display? Einfach im normalen Clamshell-Format? Oder so, dass man das Display unter das Notebook drehen kann? Ein Slider mit Auszieh-Tastatur? Oder lieber eine abnehmbare Tastatur? Oder ganz pragmatisch zwei Displays, auf beiden Seiten des Deckels eines? Selbst die alten Lösungen im Convertible-Format oder mit horizontal drehbarem Display sind auf der Computex zu sehen. Samsung überlässt die Entscheidung dem Käufer und bietet in der Series 5 neue Ultrabooks mit gleich drei dieser Bauarten an – und als Version mit AMD-Prozessor ohne Touch-Display.

Samsung-Touchbooks Computex 2012 (8 Bilder)

Series 5 Ultra Convertible: Auf den ersten Blick sieht es wie ein normales Notebook aus...

Warum Samsung diese Modellreihe nicht generell als Ultrabooks vermarktet, wird auf dem AMD-Stand klar, und in einer Ecke des Samsung-Stands: Dort steht ein Series-5-Notebook mit AMDs kürzlich vorgestellter 17-Watt-Version des Trinity, dem A6-4455M. Das NP535U3C hat ein 13,3-Zoll-Display mit 1366 × 768 Punkten, 3 × USB 3.0, HDMI, LAN und einen Kartenleser. Im Testgerät steckten 8 GByte; Varianten mit 4 GByte sind bei einigen US-Händlern schon gelistet und sollen mit einer 500er-Platte um 700 US-Dollar kosten. Auch die 14-Zoll-Version NP535U4C mit der Quad-Core-Variante A10-4655M (25 Watt) des Prozessors war ausgestellt. Beide AMD-Versionen haben keinen Touch-Screens.

Daher zurück zu den Neulingen mit Fingerbedienung: Die unter Ultra Convertible ausgestellte Variante hat ein Touch-Display (10-Finger) mit 1366 × 768 Punkten und 13,3 Zoll, das sich komplett unter das Notebook drehen lässt, sodass es beim umgedrehten Notebook dann wie beim Tablet nach außen zeigt. Nachteil: Die Tastatur zeigt ebenfalls nach außen und ist damit anfällig für mechanische Beschädigungen. Bei den ausgestellten Modellen bleibt unpraktischerweise die Tastatur aktiv, doch das soll sich laut Samsung bis zur Serienreife noch ändern. Das Convertible läuft mit einem Core i ULV, hat eine SSD oder eine mechanische Platte und zusätzlich eine Puffer-SSD. Neben USB 3.0, HDMI und einer proprietären Mini-VGA-Buchse (der Adapter liegt bei) hat Samsung auch eine LAN-Buchse untergebracht.

Als zweite Variante war ein normales Clamshell-Modell ausgestellt, das Ultra Touch. Das Touch-Display hat ebenfalls 1366 × 768 Punkte, gezeigt wurde eine 13,3-Zoll-Version. Weiter als bei üblichen Notebooks lässt es sich nicht nach hinten klappen – die wohl günstigste, wenn auch unkomfortabelste Möglichkeit, ein Notebook um Touch-Eingaben zu erweitern. Das Notebook hat wie das Ultra Convertible eine Puffer-SSD zusätzlich zur Platte oder SSD, einen Core i ULV, LAN, USB 3.0, Mini-VGA, HDMI und einen Kartenleser. Das Gewicht gibt Samsung mit 1,7 Kilogramm an, die Gehäusedicke mit 17 bis 20 Millimeter. Sieben Stunden soll das Notebook laufen.

Die dritte Variante war nur hinter Glas zu bestaunen (siehe Bilderstrecke): Ein Series-5- und ein Series-7-Tablet mit ansteckbarer Tastatur. Ob in der Tastatur dann wie bei den Asus-Varianten ein zusätzlicher Akku sitzt, der gleichzeitig die Standfestigkeit des Konstrukts erhöht, konnten wir nicht feststellen.

Die Touch-Modelle erscheinen frühestens mit Windows 8 im vierten Quartal. Preise nannte Samsung noch nicht., ebenso wenig, welche Varianten nach Deutschland kommen. (jow)