Transmeta-Aktien sollen bis zu 13 US-Dollar kosten

Der Crusoe-Hersteller hat in einem Antrag bei der US-amerikanischen Börsen- und Finanzaufsicht Details zum geplanten Börsengang bekannt gegeben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 18 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Transmeta hat am Montag in einem Antrag bei der US-amerikanischen Börsen- und Finanzaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) Details zum geplanten Börsengang des Herstellers der Crusoe-Prozessoren eingereicht. Danach will Transmeta 13 Millionen Aktien an der Börse platzieren, dazu kommt eine Reserve von 1,95 Millionen Aktien (Greenshoe), die bei einer eventuellen Überzeichnung während der Zeichnungsphase zusätzlich ausgegeben werden können. Nach dem Börsengang gibt es ingesamt 126.052.486 Transmeta-Aktien.

Durch den Börsengang will Transmeta mindestens 143,6 Millionen US-Dollar in die eigenen Kassen spülen. Den maximalen Ausgabekurs gibt Transmeta in dem SEC-Filing mit 13 US-Dollar an, das Minimum mit 11 US-Dollar. Bei einem Ausgabe-Preis von 13 US-Dollar käme Transmeta insgesamt auf eine Marktkapitalisierung von 1,64 Milliarden US-Dollar. Der Hersteller strebt einen Termin im Oktober für den ersten Handel mit Transmeta-Aktien an. Einen genauen Zeitpunkt gibt es allerdings noch nicht, dafür schon das Symbol für die Börsenticker: TMTA. Konsortialführer für den Börsengang sind Morgan Stanley Dean Witter und die Deutsche Bank.

Auch wenn das Umfeld für Neuausgabe von Hightech-Aktien momentan nicht besonders günstig scheint, geben sich die Konsortialbanken und Transmeta optimistisch. Und Transmeta-Chef Ditzel versucht den Anlegern den Mund wässrig zu machen: Erst vor wenigen Tagen erklärte er, die Prozessor-Schmiede, die sich auf stromsparende CPUs für mobile Geräte konzentriert, habe fünf Jahre Vorsprung vor Konkurrenten wie AMD oder Intel. Auch die sich in letzter Zeit häufenden Ankündigungen von diversen Herstellern, Geräte wie Notebooks, Handhelds oder Webpads mit Crusoe-Prozessoren zu bauen, dürften potenzielle Investoren zuversichtlich stimmen. Gewinne dagegen hat Transmeta bislang noch nicht vorzuweisen, auch wenn 2000 die erste Umsätze nicht nur über Lizenzabkommen, sondern auch mit Produktverkäufen erzielt wurden. Im ersten Halbjahr 2000 machte Transmeta nach dem SEC-Filing einen Umsatz von 358.000 US-Dollar und musste einen Verlust von 43 Millionen US-Dollar verbuchen. (jk)