Turnkey Linux 17: neuer Unterbau und erste Vorversion für Raspberry Pi 4

Das als vorkonfigurierte Appliance konzipierte Turnkey Linux wechselt beim Unterbau auf Debian 11. Aus der Community stammt ein Preview für den Raspberry Pi 4.

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Pinguin, gerade aus dem Wasser auf einen Felsen gehüpft, streckt seine Flügel aus

Der Pinguin ist Vorbild für das Kernel-Logo Tux.

(Bild: Daniel AJ Sokolov)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • André von Raison

Knapp zwei Jahre haben sich die Turnkey-Linux-Entwickler um Jeremy Davis für ihre neue Major-Release Zeit gelassen. Für Turnkey 17 wechselten die den Unterbau von Debian 10 auf auf Debian 11 ("Bullseye") und portierten viele Tools von Python 2 auf Python 3. Zusätzlich aktualisierten sie die Webmin-Version auf v1.990 und arbeiteten an einer besseren IPv6-Unterstützung. Hier sei man allerdings noch nicht so weit wie gewünscht, das APT-Repository der Distribution ist nach wie vor nicht per IPv6 verfügbar.

Bislang sind lediglich die Images für die Basisdistribution (Core) sowie für das Entwicklungs- und Build-System (TKLDev – TurnKey Development Toolchain and Build System) verfügbar. Das Team hofft, dass der derzeitige Schwung in der Entwicklung dazu führe, schon bald weitere Appliances für den neuen Core verfügbar zu haben.

Besonders freute sich Davis über einen Beitrag aus der Turnkey-Community: Nutzer Yannik hat nicht nur die beiden verfügbaren v17-Images auf den Raspberry Pi 4 portiert, sondern auch am Beispiel der Wordpress-Appliance das exemplarisch auch für die bisherige Hauptversion 16.1 für die bisherige Hauptversion 16.1 durchexerziert.

Gab es die bisherigen Turnkey-Appliances auch in Varianten für diversen Virtualisierer, unter anderem in den Formaten ISO, ova, ovf, vmdk oder qcow2, will sich das Projekt zunächst auf das Aktualisieren der Appliances und die Verteilung über den eigen AWS-EC2-Hub konzentrieren. Letzterer erfülle zwar nicht die Anforderungen alle Nutzer, sei aber ein wichtiger Beitrag zur Finanzierung des Projekts, ließ Davis in der Ankündung zur Version 17 wissen. Sobald die Kapazitäten es zulassen, wolle man nach und nach auch Images für die anderen Plattformen bauen.

(avr)