UMTS-Handys und ein GSM-Flachmann

Motorola hat weitere zwei UMTS-Handys und ein GSM-Klappmodell vorgestellt, das mit knapp 14 mm zu den dünnsten Mobiltelefonen der Welt gehören soll.

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Von
  • Rudolf Opitz

Während andere Handy-Hersteller sich mit UMTS-Modellen noch zurückhalten, gibt Motorola Volldampf. Nach den bereits zur CeBIT vorgestellten Handys A1000 und E1000 präsentierte der US-amerikanische Elektronikriese mit dem C975 und dem V976 zwei weitere UMTS-Geräte, die im vierten Quartal 2004 auf den Markt kommen und im Preis unter den teureren Edelmodellen liegen sollen.

Beide Handys arbeiten wahlweise als UMTS- oder Triband-GSM-Geräte (Dualmode). Während das C975 sich in klassischer Riegelform präsentiert, ist das V975 ein Klapp-Handy. Das Display der beiden Kamera-Telefone besitzt eine Auflösung von 176 × 220 Pixeln bei 16 Bit Farbtiefe. Ein kleineres Farbdisplay auf dem Deckel des V975 zeigt unter anderem die Uhrzeit an und meldet Anrufer.

Beide Modelle nehmen Fotos und kurze Videos mit einer VGA-Kamera auf, eine kleinere Kamera mit CIF-Aufllösung (352 × 288) dient für Videotelefonate. Zum Surfen verfügen sie über einen WAP-2.0-Browser, mit dem sich auch Videostreams empfangen und auf dem Display betrachten lassen. Der 2 MByte große Speicher ist mit TransFlash-Karten auf bis zu 256 MByte erweiterbar.

Auch die Softwareausstattung der beiden UMTS-Handys kann sich sehen lassen. Bilder, Texte und Sounds versenden sie via MMS oder als E-Mail-Anhänge. Ein Multimedia-Player gibt MIDI-, WMA-, AAC und MP3-Dateien wieder, MP3-Schnipsel lassen sich auch als Klingeltöne nutzen. Ein MIDP-2.0-fähiger Java-Interpreter ist vorhanden. Zwar besitzen beide Handys SyncML zum Abgleichen von Organizerdaten über das Funknetz, für die direkte Verbindung zum PC braucht man aber ein USB-Kabel, IrDA oder Bluetooth fehlen. Die Akkulaufzeit des C975 soll bis zu 150 Stunden im Bereitschaftsmodus oder gut zwei Stunden beim Telefonieren betragen. Das V975 bleibt laut Motorola sogar bis zu 215 Stunden in Bereitschaft oder erreicht mit einer Akkuladung maximal 4,3 Stunden Sprechzeit.

Ein weiteres Schmankerl dürfte das Klapp-Handy RAZR V3 werden: Es misst in der Tiefe nur 13,9 mm und gehört damit zu den dünnsten Handys weltweit. Das Edel-Handy besticht mit einem Metallgehäuse und einer Tastatur, die aus einer einzigen vernickelten Kupferplatte herausgeätzt wurde.

Auch an der Ausstattung hat Motorola nicht gespart: Als Quadband-Handy funkt das RAZR V3 in den meisten GSM-Netzen der Welt. Das 176 × 220-Pixel-Display hat eine Farbtiefe von 16 Bit, das kleine Zweitdisplay besitzt noch 12 Bit Farbtiefe. Bilder der eingebauten VGA-Kamera lassen sich als MMS-Nachricht, per E-Mail oder über den Kurzstrecken-Funk Bluetooth versenden. Für Multimedia-Daten -- das RAZR V3 nutzt auch kurze MP3-Stücke als Klingeltöne -- stehen rund 5 MByte Speicher zur Verfügung. Für den Blick ins Internet sorgt ein WAP-2.0-Browser und der Datendienst GPRS (Multislot-Klasse 10). Auch ein Java-Interpreter (MIDP 2.0) ist vorhanden. Mit einer Akkuladung soll der Flachmann bis zu 250 Stunden in Bereitschaft bleiben oder eine Sprechzeit von maximal 6,6 Stunden bieten. Das RAZR V3 soll noch im dritten Quartal 2004 zu haben sein, Preise verriet Motorola bislang nicht. (rop)