US-Justizministerium benennt Zeugen für Oracle-Prozess

Das US-Justizministerium hat im Prozess gegen Oracle wegen des Übernahmeversuchs von Peoplesoft 25 Zeugen benannt, darunter DaimlerChrysler und Verizon.

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Von
  • Mattias Hermannstorfer

Nach übereinstimmenden US-Medienberichten hat das Department of Justice im Antitrust-Prozess gegen Oracle wegen deren Versuch einer feindlichen Übernahme des Konkurrenten Peoplesoft mehrere Zeugen benannt, darunter DaimlerChrysler und Verizon.

Bei Oracle hieß es daraufhin, man wolle ebenfalls verschiedene Industrieunternehmen wie General Motors, Microsoft und Personen wie den eigenen Firmenchef Larry Ellison und Peoplesoft-Chef Craig Conway in den Zeugenstand rufen um festzustellen, dass genügend Wettbewerb herrsche. Insgesamt tauschten beide Seiten Listen von je 25 vorläufigen Zeugen aus. Nach dieser Einsicht in die gegnerische Strategie kann jede Partei bis zum 18. Mai aber noch fünf eigene Zeugen auswechseln. Beide Seiten achten dabei darauf, möglichst keine Zeugen des Gegners in der eigenen Liste aufzuführen.

Der Prozess soll am 7. Juni am Bundesdistriktgericht in San Francisco beginnen und dreht sich um die Frage, ob Oracle nach einer Übernahme von Peoplesoft eine marktbeherrschende Stellung einnähme. Beide Firmen zusammen seien danach in bestimmten Bereichen von Unternehmenssoftware die einzige Alternative zu Marktführer SAP. (mhe)