US-Videospielemarkt im Oktober erneut geschrumpft

Der US-amerikanische Markt für Spiele-Hardware und -Software ist im Oktober im siebten Monat in Folge geschrumpft. Nach Berechnungen der Marktforscher der NPD Group wurden auf dem Markt im Oktober 1,07 Milliarden US-Dollar umgesetzt gegenüber 1,11 Milliarden im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Der Umsatz mit Hardware ging laut US-Medienberichten um 26 Prozent auf 280 Millionen US-Dollar zurück, während der Software-Umsatz um 6 Prozent auf 605 Millionen US-Dollar anstieg. Der Umsatz mit Zubehör wuchs um 18 Prozent auf 142 Millionen US-Dollar.

Die Nintendo DS sei im Oktober die meist verkaufte Spielkonsole gewesen, während die Xbox 360 mit 325.000 verkauften Exemplaren die einzige Plattform war, die gegenüber dem Oktober 2009 einen Zuwachs verzeichnete, sagte NPD-Analystin Anita Frazer laut den Berichten. So wie anscheinend das Kinect-System der Xbox 360 zu Wachstum verhilft, scheint es auch beim Konkurrenzsystem Move für die Playstation 3. Während sich die PS3 allein im Oktober nicht besser als im September verkaufte, schaffte sie im Bundle mit der bewegungsempfindlichen Steuerung ein Plus von 15 Prozent. Move kam im vergangenen September auf den Markt.

Der US-Markt schwenkt spätestens kommende Woche nach dem Thanksgiving-Fest in die Weihnachtssaison ein. Microsoft hat Interessenten für seine Kinect-Kamera darauf hingewiesen, dass die Geräte demnächst ausverkauft sein könnten. Bisher hat der Konzern innerhalb von zehn Tagen nach dem Verkaufsstart eine Million der Geräte verkauft. Große Publisher wie Electronic Arts und Activision Blizzard setzen Hoffnungen auf Spieletitel wie Medal of Honor und Call of Duty: Black Ops. Die drei Spitzenreiter der Spiele-Hitparade im Oktober waren NBA 2K11, Fallout und Medal of Honor.

Einen Test der Kinect-Kamera mit Echtzeit-Motion-Capturing können Sie in der kommenden c't 25/2010 lesen, die am 22. November am Kiosk liegt. (anw)