CES

USB-Dockingstation für Video, Audio und LAN

Ein simples USB-Kabel an Toshibas Dynadock USB 3.0 verbindet das Notebook mit zwei Monitoren, Tastatur und Maus, Festplatten, Mobilgeräten und dem Internet. Auch einen Monitor mit ausschließlich USB-3.0-Anschluss zeigt Toshiba.

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Wer aus seinem schlanken Notebook im Büro einen ausgewachsenen Arbeitsplatz machen will, benötigt dafür nur ein einziges USB-Kabel – und Toshibas Dynadock USB 3.0.

Toshibas neue Dockingstation verbindet Notebooks über eine USB-3.0-Verbindung mit bis zu vier Monitoren.

Toshiba zeigt auf der CES eine Dockingstation mit integrierten Grafikchips, die aus jedem Notebook mit USB 3.0 einen ausgewachsenen Arbeitsplatz machen. Sie stellt mit den USB-Grafikchips von DisplayLink zwei Monitor-Anschlüsse (HDMI und DVI-I) bereit, an üblichen Schnittstellen sind sechs USB-Ports (viermal USB 3.0, zweimal USB 2.0), eine LAN-Buchse und Audioanschlüsse (3× 3,5 mm Line-out für 5.1-Sound, Line-in für Mikrofon und Line-out für Kopfhörer oder Lautsprecher) vorhanden. Die Treiber sind bei Toshiba für Windows 7, Vista und XP erhältlich; den Grafiktreiber bietet DisplayLink auch für MacOS X an, Linux-User verweist das Unternehmen an das libdlo-Projekt.

Der auch intern per USB 3.0 angebundene Videocontroller steuert einen Monitor mit bis zu 2560 × 1600 Bildpunkten an, zwei gleichzeitig angeschlossene mit bis zu 2048 × 1152 Bildpunkten – die ersten USB-2.0-Grafikchips von DisplayLink waren auf 1600 × 1200 Punkte beschränkt, [Update] spätere konnten immerhin Full HD [/Update]. Bei der Videoübertragung kommt ein ausgefeilter Kompressionsalgorithmus zum Einsatz, der Full-HD-Filme ruckelfrei übertragen soll. Nutzt man zusätzliche DisplayLink-Monitore oder -Grafikadapter, kann die Station bis zu vier Displays gleichzeitig ansteuern.

Die Dynadock dient zugleich als Ladestation für Smartphone & Co, wobei die beiden USB-3.0-Buchsen an der Vorderseite Mobilgeräte auch dann laden können, wenn das Notebook im Standby ist. In den USA wird die Dynadock USB 3.0 für rund 200 Dollar angeboten, in Deutschland dürfte der Preis bei etwa 200 Euro liegen.

Mobiler USB-Monitor

Der mobile 14-Zoll-Monitor wird per USB ans Notebook gehängt, eine eigenes Netzteil braucht er nicht.

Zudem zeigt Toshiba einen Monitor mit Grafikchip, der ohne zusätzliche Stromleitung auskommt: Das schlanke 15,6-Zoll-Display mit 1366 × 768 Punkten wird ausschließlich per USB mit dem Notebook verbunden. Er zeigt 1366 × 768 Pixel, der DisplayLink-Grafikchip kann wahlweise im Clone-Betrieb das Bild des Notebooks spiegeln oder im erweiterten Modus zusätzliche Schirmfläche schaffen. Es war am Stand lediglich einer von zwei Steckern der Kabelpeitsche angeschlossen, was auf einen geringen Energiebedarf des Displays hindeutet – der USB-3.0-Standard sieht 900 mA beziehungsweise 4,5 Watt vor.

Das ausgestellte 15,6-Zoll-Modell soll Ende Januar in den USA auf den Markt kommen. In Europa wird Toshiba zunächst das etwa 800 Gramm leichte 14-Zoll-Modell, das in den USA bereits im Handel ist, für 200 Euro anbieten. (uk)