USB-On-the-Go-Spezifikation steht

Nachdem die Ankündigung einer Peer-to-Peer-Erweiterung für USB 2.0 im März 2001 einige Wellen geschlagen hat, fand die eigentliche Verabschiedung der neuen Spezifikation mit einiger Verspätung am 18. Dezember eher im Stillen statt.

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Von
  • Detlef Grell

Nachdem die Ankündigung einer Peer-to-Peer-Erweiterung für USB 2.0 im März 2001 einige Wellen geschlagen hat, fand die eigentliche Verabschiedung der neuen Spezifikation mit einiger Verspätung am 18. Dezember eher im Stillen statt.

USB-On-the-Go soll mobilen Endgeräten erlauben, Daten direkt miteinander auszutauschen – normalerweise können USB-Geräte nur als "Slaves" von einem Host-Rechner aus angesprochen werden. Mit USB-On-The-Go indes soll auch zum Beispiel eine Digitalkamera Daten direkt, also ohne zwischengeschalteten PC, an einen Drucker weiterreichen können. Allerdings werden die Host-Fähigkeiten der On-the-Go-Geräte im Punkt-zu-Punkt-Betrieb aufgabenspezifisch beschränkt sein, sodass nicht jedes USB-Device mit jedem beliebigen anderen autark kommunizieren kann. Umgekehrt jedoch, also in der klassischen Slave-Rolle am PC, werden sie sich wie "normale" andere USB-Geräte an jedem Host betreiben lassen. Die einzige Einschränkung besteht dann wie bisher nur darin, dass es passende Treiber für die jeweilige Rechnerplattform geben muss.

Um den besonderen Anforderungen bei Mobilgeräten besser Rechnung zu tragen, umfasst die Erweiterung von USB 2.0 noch eine kompaktere Steckerbauform und Stromspar-Features. Zur On-the-Go-Erweiterung haben unter anderen Cypress Semiconductor, Ericsson, Hewlett-Packard, Intel, Microsoft, Motorola, NEC, Nokia, Palm, Philips and Texas Instruments beigetragen. (gr)