Ubuntu 10.10 wird ein rebellisches Erdmännchen

Mark Shuttleworth hat seinem Blog einen groben Fahrplan für die Entwicklung von Ubuntu 10.10 skizziert, das Ende Oktober 2010 erscheinen dürfte.

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Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth hat in seinem Blog den Startschuss für die Entwicklung von Ubuntu 10.10 gegeben und dabei seine Vision "der perfekten 10" vorgestellt. Der Codename der übernächsten Ubuntu-Version, die pünktlich Ende Oktober und damit ein halbes Jahr nach Veröffentlichung der momentan im Betatest befindlichen Long-Term-Support-Version 10.04 (Lucid Lynx) erscheinen soll, lautet Maverick Meerkat – rebellisches Erdmännchen.

Rebellisch deshalb, schreibt Shuttleworth, weil eins der Ziele ist, bei mindestens einem namhaften PC-Hersteller Windows durch Ubuntu 10.10 als Standard-Betriebssystem zu verdrängen. Ansonsten seien die Eigenschaften von Erdmännchen – leicht, flink und sozial eingestellt – genau die, die Shuttleworth sich von einer perfekten Version 10 wünscht. So sollen noch mehr Anwendungen als bisher "social features" nutzen, das System durch Verbesserungen in der Toolchain noch schneller werden und sich Ubuntu 10.10 perfekt für den Einsatz auf Netbooks eignen.

Dafür soll Ubuntu Netbook Remix noch einmal aufpoliert und deutlich verschlankt werden. Weitere wichtige Entwicklungsziele sind Cloud Computing und der Einsatz des schnellsten verfügbaren Web-Browsers auf der jeweiligen Prozessorplattform und eine weitere Verkürzung des Bootprozesses. Obwohl bis zum geplanten Release Ende Oktober 2010 nur wenig Zeit bleibt, will Shuttleworth in Ubuntu 10.10 möglichst viele Neuerungen unterbringen – sich die besten Ideen anhören, die besten Talente zusammensuchen und insgesamt den Entwicklungszyklus bis zur nächsten Long-Term-Support-Version in 2012 ein wenig radikal angehen. (mid)