Ubuntu wird mobil

Mit Ubuntu MID Edition will Canonical die populäre Linux-Distribution fit für den Einsatz auf mobilen Internetgeräten machen.

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Ubuntu-Sponsor Canonical hat eine erste öffentliche Entwicklerversion von Ubuntu MID Edition freigegeben. Das Linux-Betriebssystem ist für sogenannte Mobile Internet Devices (MID) gedacht. Der Begriff stammt vom Chip-Hersteller Intel (MID) und beschreibt eine Klasse von Geräten, die zwischen ultraportablen PCs wie zum Beispiel dem Eee PC von Asus und Mobiltelefonen liegt. Angekündigt hatte das Unternehmen die neue Variante des populären Ubuntu Linux bereits vor einem Jahr.

Ubuntu Mobile Edition soll sich vielseitig anpassen und auf die gewünschte Zielgruppe zuschneiden lassen. So stehen dem Entwickler für die Benutzeroberfläche zum Beispiel Flash, HTML, Clutter, Python oder C/C++ mit GTK sowie Java zur Verfügung. Neben einem auf der Gecko-Engine basierenden Browser sind Anwendungen für Mail, News, GPS, Kamera, Video, Audio und Fernsehen, Instant Messaging und Blogging in der Mache. Das Betriebssystem soll sich per Touchscreen steuern lassen.

Einen Einstieg in die Entwicklung verschaffen das Mobile and Embedded Wiki und die zugehörige FAQ. Ein ISO-Image für KVM erlaubt die Installation der Entwicklerversion auch auf normale PCs. Der Release-Zyklus von Ubuntu Mobile Edition soll sich dem Halbjahresrhythmus der anderen Ubuntu-Geschmacksrichtungen anschließen.

Für den Eee PC und Konsorten – sogenannte Netbooks – arbeitet Canonical derweil an Ubuntu Netbook Remix, ein System für Mini-Notebooks mit Intels Atom-Prozessor. Es soll noch in diesem Sommer erscheinen. (akl)