Verein verlangt Aufklärung über Trusted Computing

Der Verein Protect Privacy hat der Trusted Computing Group einen Fragenkatalog zugeschickt, um mehr Informationen über die Konsequenzen von Nutzungskontrollen für digitale Inhalte zu bekommen.

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"Wenn es um Trusted Computing geht, sind immer noch viele Missverständnisse und Gerüchte im Spiel", meint der Verein Protect Privacy. Es gebe zwar erste Literatur zu dem Thema, die unter anderem die technischen Hintergründe beleuchte, die Anwender fühlten sich aber zu wenig über ihre persönlichen Konsequenzen informiert. Der Verein, der vor gut einem Jahr aus der Initiative AgainstTCPA.com hervorging und sich für die "digitalen Grundrechte der Verbraucher" einsetzt, will aufklären und hat deshalb einen offenen Brief (PDF) an die Trusted Computing Group und gesondert an Microsoft Deutschland geschrieben.

Der Verein erhofft sich unter anderem Antworten auf die Fragen, was Trusted Computing letztlich für die einfachen Anwender und für Programmierer bedeutet, ob es künftig dieselben Rechte am Rechner wie heute geben wird oder ob sich ein Pay-per-Use-System völlig durchsetzen wird. Solche und andere Fragen hat der Verein nach eigenen Angaben von Internetnutzern gesammelt. "Wir sind sicher, dass auch Sie die Sorgen der Nutzer ernst nehmen, und zeigen wollen, dass Sie an einer offenen Diskussion über ein solch wichtiges Thema wie Trusted Computing interessiert sind", schließt Protect Privacy sein Schreiben und appelliert damit an eine mögliche Kooperationsbereitschaft der Adressaten.

Zu Trusted Computing siehe auch: (anw)