Vision-Pro-Developer-Kit: Tür zu, sicherer Raum und keine Fremden

Apple hat eine Liste mit Anforderungen veröffentlicht, die Entwickler einhalten müssen, denen ein Entwicklerkit für das Mixed-Reality-Headset ausgeliehen wird.

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Person mit Vision Pro

Apple Vision Pro mit Benutzerin.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apple hat ersten Entwicklern mitgeteilt, dass sie zu den Glücklichen gehören werden, die ein Developer Kit mit dem ersten Mixed-Reality-Headset Vision Pro ausleihen dürfen. Wer bei dieser Lotterie gewonnen hat, demm muss allerdings klar sein, dass strenge Sicherheitsregeln gelten. Lustigerweise sind genau die nun auf X geleakt worden – obwohl sie selbst möglicherweise unter einem Geheimhaltungsabkommen (NDA) stehen dürften.

In den Vorgaben heißt es, dass der Entwickler akzeptiert, dass jeglicher Zugriff, jegliche Verwendung und jegliche Lagerung des DevKits "in einem privaten, sicheren Raum" abzulaufen hat, der "nur von Ihnen und Ihren autorisierten Entwicklern" betreten werden darf. Der Raum müsse "feste Türen, Böden, Wände und Decken" haben und abschließbar sein. Keine "unautorisierten Personen" – inklusive Familien, Freunde, Mitbewohner oder Haushaltsmitarbeiter – dürfen die Vision Pro anfassen, auf diese zugreifen, sie sehen oder gar benutzen.

Weiterhin muss sich das Headset "in absoluter Kontrolle" eines Berechtigten befinden – und zwar "jederzeit". Man muss sie hierzu entweder am Körper tragen oder sie "in direkter Sichtverbindung". Der Passcode des Headsets muss stets gesichert sein. "Lassen Sie das Entwicklerkit niemals allein." Weiterhin gilt, dass die Vision Pro bei Nichtbenutzung in ihrem verschlossenen Peli-Case (das Apple mitliefert) verbleiben muss, das wiederum in einem verschlossenen Bereich zu stehen hat ("ein abgeschlossener Raum oder Schrank, ein Safe oder eine abgeschlossene Schublade"). Das DevKit darf zudem nicht von der Adresse bewegt werden, an die es geschickt wurde – jedenfalls nicht ohne "schriftliche Genehmigung von Apple". Schließlich darf man die Vision Pro nur maximal zehn Tage allein lassen – will man länger verreisen, muss man seinen Apple-Kontakt anfunken, wie sich das Developer Kit "während Ihrer Abwesenheit sicher aufbewahren lässt".

Weiterhin betont Apple – zum wiederholten Mal –, dass nur der ausleihende Entwickler und seine autorisierten Mitarbeiter Zugriff auf die Vision Pro haben dürfen. Zudem müssen "alle angemessenen Vorsichtsmaßnahmen" getroffen werden, um das Developer Kit vor "Verlust und Diebstahl" zu bewahren. Bereits bekannt war, dass Apple das Headset (beziehungsweise ihr Case) offenbar mit einem AirTag absichert.

Neben den vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen für das Vision-Pro-Entwicklerkit sind am Wochenende auch noch Details zu den Vision Pro Developer Labs durchgedrungen, die Apple in mehreren Städten weltweit abhalten wird – in Deutschland ist es München. Erste Termine finden offenbar bereits an diesem Montag statt. Entwickler sollen demnach Macs samt ihrem Code mitbringen – und allem, was man für Build, Modifikation, Ausführung und Testing auf der Vision Pro benötigt. "In diesen selbstgesteuerten Programmier- und Designübungen können Sie Ihre Anwendungen auf visionOS testen und optimieren." Mitmachen darf jeder Entwickler ab 18 Jahren, der eine Anwendung für visionOS in Planung hat oder eine iOS- oder iPadOS-App an das Headset anpassen möchte.

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(bsc)