Vodafone: VR-Smartphone und Tablet unter eigener Flagge

Der Mobilfunkanbieter Vodafone bietet unter eigener Flagge ein ordentlich ausgestattetes Android-Smartphone an. Das Vodafone Smart Platinum 7 zeichnet sich durch einen 5,5-Zoll-Amoled-Bildschirm, Achtkernprozessor und Fingersensor aus. Dazu gibt es eine passende VR-Halterung, mit der man Virtual-Reality-Inhalte anschauen kann. Zusammen mit einem Vertrag kostet das Smartphone 10 Euro pro Monat sowie einmalig 10 Euro und 40 Euro für die VR-Brille. Ohne Vertrag verlangt Vodafone 400 Euro für das Gerät.

Drin steckt Alcatel

Die beiliegende VR-Brille ist ein Hinweis auf der Hersteller: Das Vodafone Smart Platinum 7 kommt offenbar von TCL. Der chinesische Hersteller baut Mobiltelefone unter der Marke Alcatel und hat auf dem Mobile World Congress im Februar das neue Idol 4S vorgestellt, dessen Verpackung mit ein paar Handgriffen zur VR-Brille umgebaut werden kann. Das Smart Platinum 7 hat ein anderes Gehäuse und weicht auch in anderen Details vom Idol 4S ab, beide Geräte weisen aber auch viele Gemeinsamkeiten auf.

Im Smart Platinum 7 steckt ein Qualcomm Snapdragon 652 mit acht Kernen (1,8 bzw. 1,2 GHz) und 3 GByte Arbeitsspeicher. Der Datenspeicher fasst 32 GByte und mit einer bis zu 128 GByte großen MicroSD-Karte aufgerüstet werden. Das 16-MP-Kameramodul ist laut Vodafone von Sony. Der Akku mit 3000 mAh lässt sich mit Quick Charge laden. Erwähnenswert ist darüber hinaus noch der NFC-Chip. Im LTE-Netz schafft das Smart Platinum 7 bis zu 300 MBit/s im Download. Das Smartphone wird mit Android 6.0.1 ausgeliefert.

Für September hat Vodafone noch ein Android-Tablet mit 10-Zoll-Display angekündigt. In dem schlanken Tablet steckt ein Achtkern-Prozessor mit 1,4 GHz und ein mit 5830 mAh großzügig dimensionierter Akku. Das Tablet kann auch LTE und wird mit Android 6 ausgeliefert. Es soll rund 200 Euro kosten.

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Vodafone Smart Platinum 7 (6 Bilder)

Gebremster Start ins Geschäftsjahr

Unterdessen ist Vodafone Deutschland mit einem leichten Umsatzrückgang ins neue Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Quartal 2016/17 (Ende Juni) gingen die Erlöse in Deutschland um 2,5 Prozent auf 2,59 Milliarden Euro zurück. Im Festnetz habe das Unternehmen dank des wachsenden Kabelgeschäfts um 4,7 Prozent zugelegt, teilte Vodafone mit. Der Serviceumsatz im Mobilfunk reduzierte sich deutschlandweit leicht um 0,3 Prozent auf gut 1,5 Milliarden Euro. Dies sei durch die verringerten Roaming-Einnahmen durch regulatorische Auflagen und starken Wettbewerbsdruck bedingt.

Konzernweit hat das Unternehmen besser abgeschnitten als erwartet. Die Umsätze aus eigener Kraft, also ohne Währungseinflüsse und Verkäufe, zogen im Gesamtkonzern im ersten Quartal um 2,2 Prozent an, wie das Unternehmen mitteile. Vor allem wegen Währungsschwankungen schmolz der Umsatz jedoch insgesamt um 4,5 Prozent auf 13,38 Milliarden Euro. Der britische Konzern bilanziert wegen der großen Bedeutung seines Europageschäfts von nun an in Euro – das hatten die Briten bereits einige Zeit vor dem Brexit-Votum angekündigt. Die Jahresprognose bestätigte das Management um Chef Vittorio Colao.

Vodafone
Modell	Smart Platinum 7
Betriebssystem	Android 6.0.1
Prozessor / Kerne	Snapdragon 652 Octacore
Grafik	Adreno 510
Arbeitsspeicher	3 GByte
Flash-Speicher	32 GByte
Wechselspeicher / max.	MicroSD/128 GByte
Display	5,5“ (14 cm) Amoled
Auflösung (ppi)	2560 × 1440 Pixel (534 ppi)
Displayschutz	Gorilla Glass
SIM	1× Micro-SIM
LTE / UMTS	800, 850, 900, 1800, 2100, 2600 MHz (Cat 6) / 850, 900, 2100 MHz
WLAN	802.11ac
Bluetooth	4.2
Navigation	GPS
USB-Anschluss	Micro USB
Akkukapazität	3000 mAh
Hauptkamera	16 MP (Sony) mit Blitz
Frontkamera	8 MP
Abmessungen (H × B × T)	154 × 76 × 7 mm
Gewicht	155 g
Farbvarianten	Schwarz
Preis (UVP)	400,00 €

(vbr)