Vodafone dämpft Gewinnerwartungen
Der Mobilfunkkonzern hat im vergangenen Geschäftsjahr seinen Umsatz um 1,2 Prozent auf umgerechnet 57,4 Milliarden Euro gesteigert.
Der Mobilfunkkonzern Vodafone wächst weiter, dämpft aber die Gewinnerwartungen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/2012 (Ende März) profitierten die Briten vom starken Auslandsgeschäft und dem Boom des mobilen Internets. Der Umsatz legte laut Mitteilung dank guter Geschäfte in den USA, der Türkei und Indien im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent auf 46,4 Milliarden britische Pfund (57,4 Milliarden Euro) zu. Unternehmenschef Vittorio Colao gab einen eher pessimistischen Ausblick für die künftige Geschäftsentwicklung.
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) schrumpfte hingegen wegen hoher Kosten für Umstrukturierungen leicht auf 14,5 Milliarden Pfund. Damit erfüllte Vodafone die Markterwartungen. Unter dem Strich verbuchte der Konzern einen Gewinn von 7,55 Milliarden Pfund und damit 14 Prozent weniger als im Vorjahr.
In Deutschland allein setzte Vodafone im vergangenen Geschäftsjahr 9,54 Milliarden Euro um, 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Unternehmen zählte nach eigenen Angaben Ende März 36,46 Millionen Mobilfunkkunden, 0,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der DSL-Kunden ging um 2,3 Prozent auf 3,39 Millionen zurück. Wachstumstreiber sei das Geschäft mit Unternehmensdiensten und mit mobilen Datendiensten gewesen, erläuterte Vodafone. (anw)
