Von ganz nah bis unendlich
Voigtländer stellt einen Systemadapter vor, mit dem sich Objektive mit VM-Bajonett an Sony-NEX-Kameras adaptieren lassen. Das Besondere: Per Dreh soll sich die Naheinstellgrenze der angeschlossenen Optik verringern.
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Voigtländer stellt einen Systemadapter vor, mit dem sich Objektive mit VM-Bajonett an Sony-NEX-Kameras adaptieren lassen. Das Besondere: Per Dreh soll sich die Naheinstellgrenze der angeschlossenen Optik verringern.
Mit dem neuen VM-E Nah+ Systemadapter von Voigtländer lassen sich die Linsen des Herstellers an Sony-Kameras mit E-Bajonett – auch an die angekündigte Alpha7 mit Vollformatsensor – anschließen. Entsprechend dem Capa'schen Motto "Wenn Deine Bilder nicht gut genug sind, warst Du nicht nah genug dran" lässt sich zusätzlich die Naheinstellgrenze des Objektivs mit Hilfe eines Schneckengangs variabel verändern.
Wie weit sich die der Nahebreich erweitern lässt. Hängt vom verwendeten Objektiv ab. So soll sich etwa die Naheinstellgrenze eines Voigtländer 12mm F5,6 Ultra Wide Heliar von 50 auf 10 Zentimeter verringern. Nicht ganz so drastisch fällt die Verschiebung der Naheinstellgrenze beim 50mm F1,1 Nokton aus, sie soll sich aber immerhin von einem Meter auf 50 Zentimeter verringern. Eine vollständige Liste kompatibler Linsen (PDF) einschließlich der mit dem Adapter möglichen Fokusbereiche bietet Voigtländer auf seiner Internetseite an.
Sobald der Nahbereich erweitert wird, rückt – ähnlich wie beim Einsatz eines Zwischenringes – automatisch auch der Unendlichkeitspunkt nach vorne. Ein "Unendlichkeits-Sperrknopf" fixiert den Adaper im Standardmodus, um zu verhindern, dass das Objektiv unbeabsichtigt nicht bis unendlich scharfstellen kann.
Der VM-E Nah+ Systemadapter soll ab Dezember zum Preis von 290 Euro erhältlich sein. Damit ist er 90 Euro teurer als die entsprechenden Standardadapter von Voigtländer. (pen)