Vorstellung Hyundai Santa Fe: Auf Konfrontation geformt

Hyundai wagt mit dem neuen Santa Fe einen Sprung beim Design. Insbesondere das Heck polarisiert heftiger als alle Vorgänger zusammen.

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Hyundai Santa Fe 2023

(Bild: Hyundai)

Lesezeit: 2 Min.

Ein Massenhersteller wird naheliegenderweise darauf bedacht sein, eine breite Kundschaft anzusprechen. Überraschungen bleiben dabei nicht aus, wie Hyundai wieder einmal eindrucksvoll beweist. Denn der nächste Santa Fe, so viel lässt sich bei aller gebotenen Neutralität wohl sagen, polarisiert heftiger als all seine Vorgänger.

An der Front dürfte die Gestaltung auf die breite Zustimmung in der Zielgruppe stoßen. Bullig steht der neue Santa Fe da. Mit seinem Tagfahrlicht in "H"-Form setzt er leise Akzente, die dem Rest des Designs weitgehend fremd sind. Die breiten Radläufe habe eine eckige Umrandung und sind derart riesig, dass sie selbst 21-Zoll-Felgen nicht überdimensioniert wirken lassen. Front- und Seiten-Ansicht erscheinen angesichts des eigenwilligen Hecks allerdings geradezu gewöhnlich. Reichlich Blech oberhalb von tief positionierten Heckleuchten und eine 90-Grad-Kante zwischen Dach und Heckscheibe befreien Hyundai zuverlässig von jeglichem Anfangsverdacht, es möglichst vielen recht machen zu wollen. Der Santa Fe wird einigen vermutlich gerade deshalb besonders gut gefallen. Die Frage ist, ob es so viele sind, dass auch der Hersteller zufrieden ist.

Der neue Santa Fe sei ein Auto, mit dem "ein Gleichgewicht zwischen Stadtleben und dem Leben in der Natur hergestellt" werden solle, heißt es in der Pressemitteilung. Der Innenraum biete "reichlich Platz für Abenteurer und Ausrüstung" und ermögliche so "mühelos einen Outdoor-Lebensstil". Abseits dieser Prosa dürfte sich der Alltag im Santa Fe weit weniger abenteuerlich gestalten. Mit reichlich Platz und viel Komfort darf gerechnet werden. Hyundai verrät noch nichts zu den Antrieben. Wir rechnen mit Hybriden in verschiedener Form, mit einem batterieelektrischen Antrieb eher nicht.

Hyundai Santa Fe 2023 (11 Bilder)

Vorn erscheint der neue Hyundai Santa Fe vergleichsweise massenkompatibel. Die Zielgruppe dürfte sich mit dieser Gestaltung leicht anfreunden können.
(Bild: Hyundai)

Im Innenraum hält Hyundai Kurs. Schon bisher haben sich die Koreaner der Mode verweigert, die komplette Bedienung aller Funktionen auf Bildschirme zu verlegen. Auch im neuen Santa Fe wird es deshalb für zentrale Funktionen wie Lautstärke oder Temperatur eigene Drehknöpfe geben. Zwei Telefone lassen sich parallel induktiv laden. Wir rechnen damit, dass sich Android Auto und Apple CarPlay ebenfalls kabellos integrieren lassen.

Noch gibt es keine Informationen zu Preisen und Verkaufsstart. Das Basismodell kostete zuletzt 54.800 Euro, der am wenigsten teure Plug-in-Hybrid 63.050 Euro. Angesichts der Tatsache, dass der Vorgänger schon nicht mehr individuell bestellt werden kann, dürfte der Nachfolger wohl noch in diesem Jahr bei den Händlern stehen.

(mfz)