Walkie-Talkie-Funktion für Handys startet zum Jahresende

T-Mobile stellte Push to Talk over Cellular (PoC) auf der YOU 2004 in Berlin vor und will den Dienst, mit dem sich Handys wie Walkie Talkies nutzen lassen, noch zum Jahresende 2004 starten.

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Von
  • Rudolf Opitz

Funknetzbetreiber T-Mobile will den PoC-Dienst (Push to Talk over Cellular), mit dem sich Push-to-Talk-fähige Handys wie Walkie Talkies nutzen lassen, noch zum Jahresende 2004 starten. Auf der Jugendmesse YOU 2004 in Berlin demonstrierte T-Mobile den neuen Dienst mit Nokias Outdoor-Handy 5140. Einzelheiten zum Marktstart und den Preisen nannte der Anbieter bislang nicht.

Via Push to Talk kann man einzelne oder mehrere Teilnehmer einer vorher festgelegten Gruppe erreichen, in dem man wie bei einem Walkie Talkie während des Sprechens eine Taste drückt. Über die Teilnehmerliste lässt sich vorher festlegen, ob man ein Einzelgespräch führen oder die ganze Gruppe erreichen will. Auf der Liste zeigt das PoC-Handy an, wer von der Gruppe gerade erreichbar ist oder wer sein Handy abgeschaltet hat.

Die Handys der Gruppe bleiben über den GSM-Datendienst GPRS (General Packet Radio Service) miteinander verbunden. Wie bei Datenverbindungen über GPRS sollen auch bei PoC nur Kosten anfallen, wenn Daten übertragen werden, also solange man die Sprechtaste drückt. Obwohl es schon erste Handys für den Sprachdienst über das Datennetz gibt, steht die Verabschiedung des PoC-Standards noch aus. Die Open Mobile Alliance (OMA), die dabei mit anderen Organisationen wie der 3GPP zusammenarbeitet, rechnet mit der Fertigstellung im vierten Quartal 2004. Die Standardisierung von PoC ist notwendig, damit der Push-to-Talk-Dienst mit Handys verschiedener Hersteller und auch netzübergreifend funktioniert. (rop)