Weitere Frist für Netzbetrieb bei KPNQwest bis Ende Juni

Nach dem 1. Juli könne nach dem jetzigen Stand für die Backbones des insolventen Internet-Carriers jederzeit Schluss sein, erklärten die Konkursverwalter.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Lage beim insolventen Internet-Carrier KPNQwest entspannt sich für Kunden wie Mitarbeiter wieder etwas: Das Glasfasernetz der Firma wird vorerst weiter betrieben. Zuerst hatten die Konkursverwalter der Firma ein Ultimatum bis Montagabend dieser Woche gestellt; bis dahin sollten Kunden von KPNQwest ausreichend Rechnungen bezahlt haben, um den Betrieb der Netze des Carriers (Euroring) bezahlen zu können. Das Ultimatum wurde dann auf Dienstagnachmittag verlängert.

Nun haben die Verwalter erklärt, das Netzwerk von KPNQwest werde bis Ende Juni weiter betrieben. Dann aber könnte jederzeit endgültig Schluss sein. Die Konkursverwalter stimmten dem vorläufigen Weiterbetrieb zu, obwohl nicht alle für den Zeitraum bis zum 1. Juli erforderlichen Mittel eingegangen sind.

Inzwischen hat auch die schweizerische KPNQwest bekannt gegeben, dass die Dienstleistungen für die Kunden sichergestellt seien. Der Betrieb des Netzes in der Schweiz und der Anschluss an die europäischen Backbones seien gewährleistet. Durch einen Vertrag mit Via Net.works habe dieser Carrier den Betrieb der Kundenanbindungen und der Schweizer Backbones übernommen. Die Verhandlungen mit Via Net.works gingen weiter, um Mitarbeitern von KPNQwest Schweiz neue Arbeitsplätze anbieten zu können.

Zur Situation bei KPNQwest siehe auch:

There’s an English article about KPNQwest’s bankruptcy available with some background information from prior German articles: KPNQwest Files For Bankruptcy. (jk)