Weiterer US-Einzelhändler offenbar von Datendiebstahl betroffen

Als dritter großer amerikanischer Einzelhändler in Folge befürchtet nun auch die Kette Michaels, Opfer eines Hacker-Angriffs geworden zu sein und hat Untersuchungen eingeleitet.

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Von
  • Boi Feddern

Die Serie von Angriffen auf Computersysteme von US-Einzelhändlern scheint nicht abzureißen. Nun warnt auch die Heimwerkerkette Michaels, dass sie möglicherweise von Hackern aufs Korn genommen wurde. Sie befürchtet, die Eindringlinge könnten in den Besitz von Kunden-Kreditkartendaten gekommen sein. Zuletzt hätten sich Fälle des Missbrauchs von Kreditkarten gehäuft, die zuvor zur Zahlung bei Michaels eingesetzt wurden. Die Firma rät Kunden deshalb, ihre Kreditkartenabrechnung genau zu prüfen.

Weitere Details nannte das Unternehmen zunächst nicht, und wollte in einem Statement bislang auch noch keinen Angriff auf seine Computersysteme bestätigen. Man habe jedoch Untersuchungen eingeleitet, um die Vorfälle zu klären. Damit reagierte das Unternehmen auf einen Artikel des IT-Sicherheitsexperten Brian Krebs, der von einem möglichen Hacker-Angriff berichtete.

In den vergangenen Wochen wurden große US-Einzelhandelsketten wiederholt Opfer von Datendiebstahl: Gestern erst hatte das Nobelkaufhaus Neiman Marcus einräumen müssen, dass bei einem Einbruch in ihre Computersysteme 1,1 Millionen Datensätze mit Kreditkarten entwendet wurden. Und bei einem vorweihnachtlichen Hacker-Angriff auf die Handelskette Target gerieten neben den Daten von wohl 40 Millionen Kreditkarten auch Postadressen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen von bis zu 70 Millionen Kunden in fremde Hände. (boi)