Western Digital investiert weiter in SSD-Technik

Das WD-Tochterunternehmen HGST kauft für 685 Millionen US-Dollar den SSD-Hersteller Virident Systems. Der Anbieter ist auf sogenannte Enterprise-SSDs für PCIe spezialisiert.

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Festplattenhersteller Western Digital baut sein Engagement in Sachen Solid-State Disks weiter aus. Nach der Übernahme des SSD-Pioniers sTec zur Jahresmitte, soll das Tochterunternehmen HGST nun auch den PCIe-SSD-Spezialisten Virident Systems kaufen – für eine Summe von 685 Millionen US-Dollar in Bar. Virident vermarktet seine FlashMAX-PCIe-Karten mit SSDs in MLC- oder SLC-Versionen für den Einsatz in Serversystemen und konkurriert dabei mit Unternehmen wie Fusion-io, Micron oder Texas Memory Systems (IBM). Mit den Software-Tools FlashMAX Connect und vFAS (Virident Flash management with Adaptive Scheduler) lassen sich die SSD-Module in den Servern verwalten und für den Zugriff durch beliebige Anwendungen konfigurieren.

Wie bei WDs bisherigen Zukäufen in Sachen SSDs soll auch Virident in die Tochtergesellschaft HGST integriert werden. Der amtierende Virident-CEO Mike Gustafson wird dann die Rolle eines Senior Vice President übernehmen und weiterhin für die Führung der Virident-Mitarbeiter verantwortlich sein. Der Kauf von Virident durch Western Digital bedarf noch der behördlichen Genehmigungen – der Festplattenhersteller geht aber davon aus, die Transaktion noch vor Jahresende abschließen zu können. Die Anfang 2013 bekannt gewordene Kooperation von Seagate mit Virident – der WD-Konkurrent soll sich mit rund 40 Millionen an dem SSD-Hersteller beteiligt haben – dürfte mit der Übernahme durch WD hinfällig werden. (map)