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WordPress 6.0: Ausbau von Full Site Editing & automatische Alt-Texte für Bilder

Vladimir Simović
Wordpress 6.0

(Bild: Wordpress)

Die neue Version bringt untere anderem weitere Funktionen für das Full Site Editing, mehr Blöcke sowie Optimierung von Performance und Barrierefreiheit.

WordPress 6.0 bringt einige Änderungen, die das Full Site Editing (FSE) des Content-Management-Systems (CMS) betreffen. Weitere Funktionen sollen bei den Block-Themes einen schnellen Stil-Wechsel ermöglichen, falls die Autoren der Themes zuvor mehrere Stile eingebunden haben. Im aktuellen Standard-Theme Twenty Twenty-Two stehen vier verschiedene Stile zur Auswahl.

Stil-Wechsel im Block-Theme Twenty Twenty-Two

Stil-Wechsel im Block-Theme Twenty Twenty-Two

(Bild: Wordpress)

Wer die Stile ändern will, kann bei den einfachen Themes den Editor aufrufen und rechts oben auf den schwarz-weißen Kreis klicken. Danach kann die Schaltfläche "Durchstöbere die Stile" angeklickt werden. Dann zeigt eine Art Vorschau, wie der gewählte Stil aussehen würde. Aktiv wird der Stil erst nach dem Abspeichern. Somit haben die Nutzer die Möglichkeit, das Aussehen der Website zu ändern, ohne das Theme wechseln zu müssen.

Hinzu kommt, dass Anpassungen am Theme und an den Templates neuerdings exportierbar sind. Somit lassen sich individualisierte Themes vergleichsweise unkompliziert in eine andere WordPress-Installation übertragen. Die Export-Funktion befindet sich bei den Werkzeugen im Website-Editor.

Die Anzahl der Blöcke für Gutenberg hat sich erhöht – fünf sind hinzugekommen: Ein Block für den Avatar, für das Weiterlesen, für die Biografie des Beitragsautors, für die neuesten Kommentare und für keine Ergebnisse im Abfrage-Loop. Ab WordPress 6.0 wird es zudem möglich sein, Blöcke zu sperren, sodass sie nicht verschoben oder entfernt werden können. Das ist eine wichtige Neuerung für Blöcke, die an einer bestimmten Position stehen sollen.

Fenster mit der Option, einen Block in Wordpress zu sperren

Blocke sperren

(Bild: Wordpress)

Ansonsten bringt Wordpress viele kleinere Veränderungen, die nicht auf den ersten Blick auffallen:

Auch in diesem Bereich gab es Änderungen, so wurde die Performance bei den Taxonomien verbessert und es wurden Optimierungen des Cachings vorgenommen. Eine wichtige Performance-Maßnahme wurde zurückgezogen. Ursprünglich war es geplant, dass WebP das Standard-Grafikformat [1] werden soll. Aus verschiedenen Gründen – etwa einer mangelnden Unterstützung des Formats durch bestimmte Anwendungen sowie einem erhöhten Speicherplatzbedarf – wurde diese Entscheidung zurückgenommen.

Für eine bessere Barrierefreiheit füllt WordPress automatisch den Beitragstitel für den Alternativtext aus, sofern dieser nicht manuell vergeben wurde. Das dient dazu, dass Sehbehinderte oder blinde Menschen bei vergessenen Alt-Attribute, dennoch eine Vorstellung über den Bildinhalt haben. Eine vollständige Auflistung der enthaltenen Änderungen findet sich im Field Guide.

Siehe auch:

(mack [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-7121941

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Googles-Web-Grafikformat-WebP-soll-JPEG-aufs-Altenteil-schicken-Update-1099870.html
[2] https://www.heise.de/download/product/wordpress-24509
[3] mailto:mack@heise.de