Xerox entlässt 700 Mitarbeiter

Der Kopiergerätehersteller Xerox will in Deutschland gut ein Drittel der Belegschaft abbauen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Tim Gerber

Der Kopiergerätehersteller Xerox will in Deutschland knapp 700 Arbeitsplätze abbauen. Wie am gestrigen Montag bekannt wurde sind vor allem die süddeutschen Standorte Stuttgart und Ulm von den Kürzungen betroffen. Xerox spricht offiziell von 665 Stellen, gut einem Drittel der Belegschaft. Betroffen sind aber mehr Beschäftigte, weil bei dieser Zahl bereits alle Teilzeitstellen zu Vollzeitarbeitsplätzen zusammengefasst wurden.

Xerox hatte in den vergangenen Monaten immer wieder finanzielle Schwierigkeiten einräumen müssen, auf die man mit dem nun angekündigten Stellenabbau reagiert. Als Grund für die Umsatzschwierigkeiten nennt das Unternehmen die schwindende Bedeutung von Papier als Medium für die Dokumentenarchivierung und damit auch die der der klassischen Kopiergeräte.

Detlef Nordt vom Xerox-Gesamtbetriebsrat spricht hingegen von "deutlichen Managment-Fehlern" auf die der Betriebsrat schon 1998 hingewiesen habe. Auch sei die Verlagerung eines Teils der Verwaltung nach Irland mitursächlich für den Stellenabbau. "Die Leute sind außerordentlich demotiviert", sagte der Personalvertreter gegenüber heise-online, "hier sieht man keinen mehr lächeln". (tig)