Xerox korrigiert Bilanzen um 1,4 Milliarden US-Dollar

Der angeschlagene Drucker- und Kopiererspezialist Xerox muss seine Vorsteuer-Einnahmen für die vergangenen fünf Jahre um 1,41 Milliarden US-Dollar nach unten korrigieren.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Der angeschlagene Drucker- und Kopiererspezialist Xerox muss seine Vorsteuer-Einnahmen für die vergangenen fünf Jahre um 1,41 Milliarden US-Dollar nach unten korrigieren. Das geht aus Unterlagen hervor, die Xerox bei der US-Börsenaufsicht eingereicht hat, berichtet das Wall Street Journal in seiner aktuellen Ausgabe.

Eine neuerliche Buchprüfung hatte ergeben, dass bereits im April zugegebene Bilanztricks sehr viel umfangreicher waren, als bisher durch die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) angenommen. Ursprünglich war die SEC davon ausgegangen, dass Xerox rund 3 Milliarden US-Dollar falsch verbucht hätte -- nach einer neuerlichen Buchprüfung durch PricewaterhouseCoopers sollen sich die falsch verbuchten Einnahmen auf etwa 6,4 Milliarden US-Dollar belaufen.

Von diesen 6,4 Milliarden wirken sich aber nur 1,4 Milliarden tatsächlich auf die Netto-Einnahmen aus, weil ein großer Teil der Gelder lediglich zu früh verbucht wurde. Die Korrektur der Bilanzen führt ab 2001 tatsächlich zu einer Steigerung der Einnahmen: Laut Wall Street Journal weist Xerox nun einen Umsatz von 17 Milliarden US-Dollar -- gegenüber 16,5 Milliarden – und einen Netto-Verlust von 71 Millionen US-Dollar statt den ursprünglich angegebenen 293 Millionen US-Dollar aus.

Xerox-CEO Anne M. Mulcahy erklärte, die Korrektur der Bilanzen schließe "ein schwieriges Kapitel" in der Geschichte des Konzerns. Xerox werde noch in diesem Jahr zu "nachhaltiger Rentabilität" zurückkehren. (wst)