MWC

Xiaomi, Motorola, Nothing: Qualcomm nennt Partner für Snapdragon Satellite

Chiphersteller Qualcomm nennt die ersten Unternehmen, die das neue Snapdragon Satellite in ihre Smartphones einbauen. Dazu gehören mehrere große Namen.

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Qualcomm

(Bild: Sundry Photography/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Einer der Trends auf dem MWC 2023 ist Satellitenfunk für Smartphones. Qualcomm gibt auf der Messe mehr Details zum kommenden Dienst Snapdragon Satellite bekannt und nennt erstmals Partner: Sechs Smartphone-Hersteller wagen sich bereits aus der Ecke.

Der größte Fisch im Satellitenteich, wenn es nach dem Marktanteil geht, ist Xiaomi. Darüber hinaus sind Motorola, Honor, Oppo und Vivo an Bord. Das Sextett komplett macht Newcomer Nothing, der sich derzeit auf den Start des noch nicht offiziell angekündigten zweiten Smartphones Phone (2) vorbereitet. Von allen sechs Unternehmen gibt es noch keine detaillierten Informationen, in welchen Modellen die neue Technik jeweils eingesetzt werden sollen. Xiaomi und Honor hatten auf dem MWC 2023 ihre neuen Flaggschiffe präsentiert, dabei allerdings Snapdragon Satellite noch nicht implementiert.

Mit Qualcomm Snapdragon Satellite sind Notrufe ebenso möglich wie Textnachrichten in SMS-Länge. Zur Kommunikation via Satellit braucht es eine eigene App, zudem muss ein zusätzlicher, kostenpflichtiger Dienst gebucht werden. Bis die ersten Smartphones mit Snapdragon Satellite auf den Markt kommen, wird es noch einige Monate dauern. Das passende Modem wird erst in der zweiten Jahreshälfte in den ersten Prozessoren stecken, erklärt Qualcomm. Zunächst wird der Dienst ausschließlich mit der Snapdragon-8-Serie im High-End-Bereich eingeführt, mit der Zeit soll das Feature jedoch auch den Weg in günstigere Preisbereiche finden.

Qualcomm Snapdragon Satellite greift zur Kommunikation auf das Netzwerk von Iridium zurück. Dessen 66 Satelliten sind im Low Earth Orbit (LEO) auf einer Höhe von etwa 780 Kilometern rund um die Erde verteilt und gewährleisten eine weltweite Abdeckung. Um Kontakt zum nächstgelegenen Satelliten aufnehmen zu können, muss das Smartphone in die richtige Richtung zeigen. Beim Ausrichten unterstützt die App von Qualcomm. Die Satellitenfunklösung von Mediatek und Bullitt verwendet unterdessen geostationäre Satelliten in größerer Höhe, die kein derart genaues Ausrichten erfordern. Diesen Komfortvorteil erkauft man sich mit längeren Latenzen durch die weitere Entfernung.

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(sht)