Xing-Mutter New Work legt bei Umsatz und Gewinn zu

Rund 30 Prozent mehr Gewinn konnte New Work im ersten Quartal 2020 erwirtschaften und trotzt damit den Auswirkungen der Corona-Krise.

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Xing-Mutter New Work legt bei Umsatz und Gewinn zu

(Bild: stockfour/Shutterstock.com)

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Das SDax-Unternehmen New Work SE, das unter anderem das Karrierenetzwerk Xing und das Arbeitgeberbewertungsportal Kununu betreibt, hat im ersten Geschäftsquartal den Umsatz im Jahresvergleich um 10 Prozent auf 68,9 Millionen Euro gesteigert. Das teilte New Work, die selbst eine Tochter des Burda-Konzerns ist, am Donnerstag in Hamburg mit. Demnach ist auch der Gewinn deutlich angewachsen: Er stieg bereinigt um Sondereffekte um 30 Prozent auf 9 Millionen Euro an.

Thomas Vollmoeller, CEO der New Work SE, sieht das Unternehmen mit den jüngsten Quartalszahlen stabil aufgestellt und für die Auswirkungen der Corona-Krise gerüstet: "Zwar erleben auch wir den Effekt der Pandemie, insbesondere im Neugeschäft beim E-Recruiting sowie bei den Themen Marketing und Events. Allerdings verzeichnen wir auch in Corona-Zeiten insgesamt ein stabiles Geschäft. Grund dafür ist, dass unser Bestandsgeschäft sowohl im B2C- wie im B2B-Bereich zu rund 80 Prozent aus im Voraus bezahlten Abo-Verträgen besteht. Wenngleich wir in den kommenden Monaten mit zurückhaltendem Kundenverhalten beim Neugeschäft rechnen müssen, sind die mittel- und langfristigen Trends, die unseren Aktivitäten zugrunde liegen, nach wie vor intakt."

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Xing konnte im ersten Quartal rund 478.000 neue Mitglieder gewinnen. Damit verfügt das Portal insgesamt über etwa 17,7 Millionen registrierte Benutzer. Im März hatte Xing den Service Xing Premium eingeführt, der den Mitgliedern eine bessere Sichtbarkeit und höhere Reichweite bescheren soll. Im März soll die Interaktion auf der Plattform deutlich gestiegen sein, heißt es in einer Mitteilung von Work SE. Demnach habe sich auch Kununu im ersten Quartal gut entwickelt.

Beim Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr 2020 hält sich New Work SE zurück. Die Corona-Pandemie sorge für Unsicherheiten. Trotzdem wagt das Unternehmen auf Grundlage der bisherigen Informationen und Kenntnisse eine vorsichtige Einschätzung. Demnach soll der Jahresumsatz zwischen 275 Millionen Euro und 285 Millionen Euro liegen die EBITDA-Marge soll 30 Prozent betragen. Damit korrigiert New Work seinen Ende Februar für 2020 angepeilten Gesamtumsatz von etwa 300 Millionen Euro nach unten.

Der Aktienkurs von News Work SE hatte 2019 eingebüßt. So lag der Wert für einen Anteilsschein im Juni in der Spitze noch bei 381 Euro. Im Februar begann dann ein Sinkflug bis etwa gegen Ende März das Papier nur noch bei 166,50 Euro lag. Zum Anfang April 2019 übernahm Xing das IT-Stellenportal Honeypot für 22 Millionen Euro. Seitdem erholt sich der Kurs. Am Donnerstagmorgen lag eine Aktie bei 221,50 Euro. (olb)