Photokina

Zwei neue Typ-1-Zoll-Kompakte von Panasonic

Panasonic hat auf der photokina zwei neue Kompaktkameras mit Typ-1-Zoll-Sensor vorgestellt: Die FZ2000 erweitert die beliebte Superzoom Serie um ein Modell mit 20-fach Zoom, die LX15 bietet in einem kleinen Gehäuse eine besonders lichtstarke Optik.

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Zwei neue Typ-1-Zoll-Kompakte von Panasonic

(Bild: Panasonic)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Thomas Hoffmann

Wenn Kompakte, dann mit großem Sensor. Panasonic hat auf der Photokina zwei neue Kompaktkameras mit Typ-1-Zoll-Sensor vorgestellt:

Mit einer kleinbildäquivalenten Brennweite von 24-480 mm bewegt sich die Lumix FZ2000 im Feld der Superzoomkameras. Das 20-fach Zoom bietet über den Brennweitenbereich eine Blende von f/2.8-4.5. Der Typ-1-Zoll-Sensor löst 20 Megapixel auf und liefert damit eine Auflösung von 4864×3648 Pixel, die als JPEG oder RAW auf der Speicherkarte landen. Die Zoomfunktion übernimmt ein Motor, der mit fünf Zoomgeschwindigkeiten eine schnelle Brennweitenwahl realisieren soll.

Panasonic bezeichnet die Superzoomkamera FZ2000 als Foto-Video-Hybridkamera.

(Bild: Panasonic)

Gegen unerwünschte Bildverwacklungen ist die FZ2000 mit einem Fünf-Achsen-Bildstabilisator ausgerüstet, der allerdings bei der Aufnahme von 4K-Videos nicht genutzt werden kann. 4K-Videos zeichnet die Superzoom-Kamera mit 30 Bildern pro Sekunde als MOV oder MP4 auf. Zahlreiche Videofunktionen wie Luminanzpegel (0-255, 16-235, 16-255), Timecode-Modus, Dolly Zoom und verschiedene Gama-Einstellungen sollen auch ambitionierte Filmer zufrieden stellen. Zur Kontrolle der Bildkomposition hält die FZ2000 einen OLED-Sucher mit 2,36 Mio. Subpixeln und ein LC-Touchdisplay mit 1,04 Mio. Subpixeln bereit.

Wie bereits andere Kameras von Panasonic, bietet auch die Lumix FZ2000 einige 4K-Fotofunktionen. So können etwa Einzelbilder aus einer 4K-Serienaufnahme extrahiert werden, der Fokuspunkt nachträglich gewählt (Post Focus) oder ein Fokus-Stacking aus Aufnahmen mit unterschiedlichem Fokuspunkt erstellt werden.

Zur Fernsteuerung und kabellosen Bildübertragung ist die Kamera mit WLAN ausgestattet. Die Kontaktaufnahme mit geeigneten Mobilgeräten lässt sich dabei aber nicht bequem über NFC realisieren. Vor allem dem zoomstarken Objektiv geschuldet, ist die Lumix FZ2000 nicht gerade hosentaschentauglich (B×H×T: 138mm×102mm×135mm), dazu bringt sie 966 Gramm auf die Waage. Für ihre Flaggschiff Bridge-Kamera ruft Panasonic ambitionierte 1250 Euro auf.

Die Lifestyle-Kamera Lumix LX15 arbeitet mit dem gleichen 20-Megapixel-CMOS-Sensor wie die große Bridge-Schwester. Dementsprechend bietet auch sie eine Fünf-Achsen-Bildstabilisierung. Beim Objektiv hat Panasonic dem 3-fach Zoom (24-72 mm, kleinbildäuivalent) eine große Blendenöffnung von f/1.4-2.8 spendiert.

Die Panasonic Lumix LX15 will mit ihrer Lichtstärke von f/1.4-2.8 punkten.

Auf einen Sucher muss man bei der kleinen Kompaktkamera verzichten, sodass zur Bildkontrolle nur das 3-Zoll Touchdisplay (1,04 Mio. Subpixel) zur Verfügung steht. Auch bei den Videofunktionen müssen Fotografen im Vergleich mit der Bridgekamera FZ2000 Abstriche machen: Zwar filmt auch die LX15 mit 4K-Auflösung (30 B/s), bietet aber keine Profi-Zusatzfunktionen.

Anders sieht es bei den 4K-Fotofunktionen aus. Hier sind beide Kameras wieder gleich auf und Post-Focus, 4K-Foto und Fokus-Stacking ist auch bei der LX15 mit an Bord. Für die kabellose Bedienung ist die Lumix LX15 mit WLAN ausgerüstet. NFC fehlt auch hier. Panasonic verlangt für die kleine Kompakte (B×H×T: 105 mm × 60 mm × 42 mm, 310 Gramm) 700 Euro. (tho)