iOS 15.4: Wann das Entsperren mit Maske funktioniert – und wann nicht

Apple passt sich der Corona-Zeit an: Nach Update soll man alle Face-ID-Funktionen nutzen können, wie man sie auch maskenlos kennt. Aber nicht auf allen iPhones.

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(Bild: Elizaveta Galitckaia / Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.

Mit iOS 15.4, das am Montag erschien, hat Apple einen "Pain Point" beseitigt, der iPhone-Besitzer seit Beginn der Corona-Maßnahmen vor zwei Jahren regelmäßig nervt: Eine Entsperrung mit der Gesichtserkennung Face-ID war beim Tragen von Masken nicht möglich. Stattdessen musste man sie entweder kurz abnehmen – was keineswegs ideal ist – oder den Entsperrcode des Handys eintippen.

Das letzte große Update fürs iPhone ändert dies nun: Apple hat seinen Algorithmus so angepasst, dass er mit einer kleineren Fläche für die Gesichtsdetektion auskommt. Damit gemeint ist insbesondere der Bereich um die Augen und die Stirn.

Um die neue Face-ID-mit-Maske-Funktion nutzen zu können, muss man zunächst sicherstellen, das richtige Gerät zu haben: iPhone 12, 12 Pro, 12 Pro Max, 12 mini, 13, 13 Pro, 13 Pro Max oder 13 mini müssen es sein. Ältere Modelle wie das iPhone 11, XS, XR oder X, die ebenfalls über Face-ID verfügen, werden nicht unterstützt, ebensowenig wie iPad-Modelle mit Gesichtserkennung wie das iPad Pro.

Gründe dafür hat Apple nicht genannt – Beobachter gehen aber davon aus, dass ab dem iPhone 12 eine bessere Erkennungshardware in den Geräten steckt, die die Detektion des Bereichs um die Augen genauer machen kann. Dennoch betont Apple, dass Face-ID mit Maske etwas weniger sicher ist als ohne: "Face ID ist am sichersten, wenn es für die Erkennung des gesamten Gesichts eingerichtet wurde", sagt der Konzern lapidar. Was das konkret heißt, müssen erst genauere Tests zeigen.

Die Einrichtung der Funktion ist sofort nach Durchführen des Updates auf iOS 15.4 möglich. Der Assistent taucht auf allen unterstützten Geräten auf und erfordert es, das Gesicht erneut einzulesen. Dabei muss man sich direkt vor der Kamera positionieren, darf das iPhone also nicht zu hoch halten. Auswählbar ist auch, die Funktion nicht zu nutzen und weiterhin im sichereren Modus zu bleiben. Mit Brille funktioniert Face-ID mit Maske, mit Sonnenbrille nicht.

Ist Face-ID für den Maskenbetrieb eingerichtet, funktioniert alles so wie ohne Maske: Man kann im App Store Bezahlungen und Downloads bestätigen, Passwörter eingeben lassen, sich bei Apps anmelden, Apple Pay nutzen und vieles mehr. Die Entsperrung erfolgt meist zuverlässig; sollte das nicht der Fall sein, sollte man die Kameraposition etwas anpassen. Auch Mützen, die zu tief im Gesicht hängen, können ein Problem sein.

Als Alternative bleibt weiterhin die Funktion "Entsperren mit Apple Watch", die Apple als Krücke angeboten hatte: Träger der Computeruhr konnten ihr in der Nähe befindliches iPhone über die Watch öffnen (und gegebenenfalls wieder schnell sperren). Das wiederum deckte jedoch nicht alle Möglichkeiten ab. Bezahlvorgänge und das Entsperren von Apps etwa waren aus Sicherheitsgründen verboten.

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(bsc)