iOS-17-Kleinigkeiten: An welchen Stellen Apple noch geschraubt hat

Notizen-App mit Links, verbesserte Autokorrektur mit KI, mehrere Timer: Das neue iPhone-Betriebssystem erfüllt viele Wünsche. Ein Blick auf die Details.

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iOS 17

iOS 17 kommt mit vielen kleinen Neuerungen.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 4 Min.
Inhaltsverzeichnis

iOS 17 verspricht, ein interessantes Update zu werden. Apple verspricht eine ganze Reihe neuer Funktionen, die die Bedienung vereinfachen, seien es interaktive Widgets, verbessertes Teilen via AirDrop, der StandBy-Modus für den Betrieb auf Schreib- oder Nachttisch und die neue Tagebuch-App Journal. Doch es gibt auch viele Kleinigkeiten, die die Aktualisierung lohnenswert machen – und bei denen man merkt, dass Apple auf den ein oder anderen Nutzerwunsch hört. Hier ein Blick auf die Details.

  • Apples Notizen-App bekommt Funktionen, die man vorher nur von spezialisierten Outlinern und Texttools kannte. Es wird erstmals möglich, Notizen untereinander zu verlinken, um verschiedene miteinander zu verbinden. So lässt sich ein kleines, persönliches Wiki aufbauen. Die Links sind auch in iPadOS 17 und macOS 14 sichtbar. Notizen kann Einkaufslisten automatisch sortieren.
  • Texteinfügungen wurden erweitert. Es ist künftig möglich, Daten aus den Kontakten und dem internen iOS-Passwortmanager in nahezu jedes Textfeld zu setzen.
  • Die neue Spotlight-Suche bietet die Möglichkeit, Siri-Vorschläge direkt in der Ergebnisliste abzuschalten. Die Nachrichten-App hat (endlich) Suchfilter.
  • Die Autokorrektur in iOS 17 und den anderen Betriebssystemen soll deutlich besser arbeiten. Apple hat dazu ein lokales Transformer-Modell auf dem Gerät laufen, das anhand der Eingaben des Nutzers lernt. Das System kann auch Worte vorhersagen.
  • Der Browser Safari bietet einen integrierten Vorlesemodus, den man über den Knopf neben der URL aufrufen kann. Man muss also keinen Umweg über VoiceOver mehr gehen.
  • Der iOS-17-Passwortmanager erlaubt es nun, gelöschte Passwörter aus dem Papierkorb zu fischen. Nach 30 Tagen werden sie wirklich vernichtet.
  • iOS 17 kann vom iPhone aus eine Apple Watch in der Umgebung auffinden. Dazu gibt sie auf Knopfdruck ein lautes Signal von sich. Bislang ging das nur umgekehrt: Ein iPhone per Apple Watch finden. (tvOS 17 hat eine ähnliche Suchfunktion für die Apple-TV-Fernbedienung.)
  • Verifikationscodes, die per iMessage oder SMS aufs Gerät kommen, braucht man üblicherweise nur einmal. Die Nachrichten-App räumt sie künftig selbst weg, wenn man das wünscht.
  • Die Fotos-App bekommt ein verbessertes Zuschneiden, bei dem man leichter sieht, was das Endergebnis sein wird. Beim Aufnehmen von Videos kann man den Weißabgleich festzurren.
  • Apple Music kommt mit einem neuen Überblendungsfeature bei der Wiedergabe. Zudem können andere iPhone-Nutzer im Auto die aktuell laufenden Musiktitel an CarPlay schicken.
  • Die KI-Unterstützung in Fotos ist in der Lage, Essensbilder zu interpretieren und sogar dazu passende Rezepte aus dem Web vorzuschlagen. Weiterhin kann die Kamera Fotos korrekt ausrichten, bevor man sie schießt.
  • Siri benötigt nun kein "Hey" als Prompt mehr und erlaubt flüssigere Dialoge – man kann nach einer Antwort einfach weitersprechen.

iOS 17 auf der WWDC 2023 (29 Bilder)

Bekommt man mit iOS 17 einen Anruf, blendet das System ein individuelles Kontaktposter ein, das man selbst gestalten kann.
  • Die Gesundheits-App beherrscht nun "kritische Benachrichtigungen" zum Thema Medikamenteneinnahme. Wird diese nicht abgesegnet, fragt die App zusätzlich nochmals nach.
  • Das neue Check-In-Feature soll Eltern, Freunden und Partnern ein besseres Gefühl geben: Aktiviert man es, erhalten diese Nachricht, wenn man gesund nachhause gekommen ist. Dazu gibt es auch automatische Nachfragen und weitere Infos wie Ort, Mobilfunkanbindung und den Batteriestatus. Der iPhone-Besitzer muss Check-in explizit aktivieren.
  • iOS 17 zeigt automatisch Tooltips für Funktionen, die der Nutzer noch nicht kennt. Dazu gibt es auch ein Framework namens TipKit, das Entwickler in ihren Apps verwenden können.
  • Die Karten-App erlaubt – ähnlich wie Google Maps schon seit Jahren – eine Offline-Nutzung. Dazu markiert man einen Bereich und lädt diesen dann lokal herunter
  • Apple plant eine Reihe von Verbesserungen für Wallet und Apple Pay. So unterstützt das Pakete-Tracking nun eine Kartenansicht, Verkäufer können PDFs oder Bilder an Apple-Pay-Bestellungen anheften und in den USA kann man die Apple Wallet bald als Altersnachweis verwenden.

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(bsc)