iPad: Keine neuen Modelle in diesem Jahr – und der Umsatz schrumpft weiter

Apple hat 2023 kein einziges neues iPad auf den Markt gebracht. Die Flaute könnte noch länger anhalten, räumt Konzernchef Tim Cook ein.

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Apple iPad 10

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Im Tablet-Geschäft hat Apple in diesem Jahr versagt: Der Umsatz schrumpft und soll weiter schrumpfen, gleichzeitig wurde erstmals seit dem iPad-Debüt im Jahr 2010 in einem Zwölfmonatszeitraum keine neuen Produkte eingeführt. Es ist nicht damit zu rechnen, dass sich das bis Ende Dezember 2023 noch ändern wird – die Gerüchteküche glaubt an neue Hardware frühestens im März 2024.

Apple-Chef Tim Cook räumte in der vergangenen Woche ein, dass sich der Umsatz "deutlich verlangsamen" werde. Grund sei ein "verändertes Timing bei den Produktstarts". Im Zeitraum von Juli bis September hatte der Tablet-Bereich mit einem Erlösminus von 10 Prozent zu kämpfen. Begründet wurde dies auch mit "makroökonomischen Faktoren" sowie "Währungseffekten". Beides kann Apple nicht beeinflussen, die Einführung von Produkten aber durchaus. So hätte der Konzern zumindest iPad Air und iPad mini mit einem aktualisierten Innenleben versorgen können. Doch dazu kam es nicht – warum, weiß nur Apple selbst.

2022 hatte Apple im Oktober noch neue iPad-Pro-Modelle mit 11 und 12,9 Zoll und M2-SoC sowie das komplett umgestaltete iPad 10 mit USB-C-Anschluss eingeführt. Im März 2022 gab es das iPad Air 5 mit M1-Chip. Laut Angaben von 9to5Mac arbeitet Apple derzeit an Upgrades für alle wichtigen Tablets – doch für 2023 hat es augenscheinlich nicht mehr gereicht. So seien M2-Varianten von iPad Air, ein iPad mini mit A16 Bionic (aus dem iPhone 14 Pro und Pro Max) sowie ein iPad 11 mit verbessertem Innenleben in Planung.

Apple hatte zuletzt versucht, das iPad Pro als Plattform für professionelle Nutzer zu etablieren. So kamen im Frühjahr iPadOS-Versionen von Final Cut Pro und Logic Pro auf den Markt, nachdem Nutzer diese schon seit Jahren erwartet hatten. Wie gut die beiden Apps sich verkaufen, ist unklar, doch Apple dürfte es gelungen sein, im iPad-Videoschnitt gegenüber DaVinci Resolve oder LumaFusion etwas Boden gutgemacht zu haben.

Nun richten sich die Augen der iPad-Fans hoffnungsfroh auf den kommenden Frühling. Angeblich plant Apple dann einen Befreiungsschlag: Nach Jahren der Entwicklung sollen dann neue Pro-Modelle erscheinen, die erstmals über einen OLED-Screen verfügen – die ersten größeren Displays mit dieser Technik, die Apple im Programm hat. Verbaut wird dann wohl auch das M3-SoC.

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(bsc)