iPad statt Windows: PC-Verkäufe stagnieren

Die Zeiten des großen Wachstums im regulären Computermarkt scheinen vorerst vorbei – und Tablets wie Apples iPad haben einen großen Anteil daran.

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Die Zeiten des großen Wachstums im Computermarkt scheinen vorerst vorbei – und Tablets wie Apples iPad haben einen großen Anteil daran. Im zweiten Quartal stagnierten die Auslieferungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie die Marktforschungsfirma Gartner am Mittwoch berichtete. Gartner-Analyst Mikako Kitagawa begründete dies mit "wirtschaftlichen Unsicherheiten in verschiedenen Regionen" sowie mit dem "geringen Interesse der Verbraucher an der Anschaffung eines PC".

Viele Privatleute kaufen sich lieber einen Tablet-Computer wie Apples iPad oder nutzen ihr Smartphone, um ins Internet zu gehen oder E-Mails zu schreiben. Wie Kitagawa anmerkte, konnten nicht einmal die besonders dünnen und leichten, aber auch vergleichsweise teuren Ultrabooks die Kundschaft locken. Im zweiten Quartal wurden die Hersteller so noch 87,5 Millionen PC los.

Nummer eins der Hersteller ist weiterhin der US-Konzern Hewlett-Packard, wobei der Marktanteil nach den Zahlen von Gartner deutlich gefallen ist von 16,9 auf 14,9 Prozent. Dagegen konnte die chinesische Lenovo kräftig zulegen. Nur noch gut 200.000 Rechner liegen zwischen den Kontrahenten. Geht der Trend so weiter, könnte sich Lenovo schon im laufende Quartal auf die Spitzenposition vorschieben.

In den USA kann sich dagegen Apple über gesteigerte Mac-Verkäufe freuen: Das Unternehmen war der einzige Computerhersteller unter den Top 5, der im Jahresvergleich zulegte. Apples rund 1,9 Millionen im Quartal verkaufte Rechner erzielten einen Marktanteil von 12 Prozent, was einem Plus von 4,3 Prozent entsprach. Im Vorjahresquartal waren es dagegen nur 10,8 Prozent Marktanteil in den USA. (mit Material von dpa) / (bsc)