iTunes dominiert weiter den US-Musikmarkt

Apple ist nicht nur bei den Downloadangeboten der Platzhirsch, sondern war im ersten Halbjahr 2009 auch insgesamt wieder der führende US-Musikhändler. Die CD verliert zudem weiter an Boden gegenüber den immer beliebteren Downloads.

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Die gute alte CD bleibt auf dem US-Markt das beliebteste Medium im Musikhandel, doch das Downloadgeschäft holt weiter mächtig auf. Im ersten Halbjahr 2009 gingen 65 Prozent der in den USA verkauften Musik als CD über den Ladentisch, die restlichen 35 Prozent wurden als Download verkauft. Trotz der immer noch starken CD spielt Downloadanbieter iTunes weiter die erste Geige auf dem US-Musikmarkt. Die Zahlen legte das US-Marktforschungsunternehmen NPD Group am heutigen Dienstag vor.

Der Download-Sektor holt der NPD-Statistik zufolge weiter auf: Von 20 Prozent Marktanteil 2007 hatte der Online-Musikbereich im vergangenen Jahr auf 30 Prozent zugelegt. Bei anhaltendem Wachstum von 15 bis 20 Prozent und entsprechendem Schwund bei der CD rechnen die Marktforscher damit, dass Musikdownloads beim Marktanteil bis Ende 2010 mit dem traditionellen CD-Format nahezu gleichziehen.

Apple blieb auch im ersten Halbjahr 2009 der führende Einzelhänder auf dem US-Musikmarkt. Ein Viertel der in den USA verkauften Einheiten gingen laut NPD über iTunes, das im vergangenen Jahr noch auf einen Anteil von 21 Prozent gekommen war. Dahinter folgt der Handelsriese Walmart mit 14 Prozent und auf dem dritten Platz die Kette Best Buy. In der NPD-Statistik entsprechen zwölf verkaufte Einzelsongs einer CD; nicht berücksichtigt ist über Abo-Modelle verkaufte Musik.

Im Digitalbereich ist iTunes weiter mit 69 Prozent am Download-Geschäft der Platzhirsch. Konkurrent Amazon folgt mit weitem Abstand und 8 Prozent. Bei den CD-Verkäufen hält Walmart mit 20 Prozent die Spitze, gefolgt von Best Buy mit 18 Prozent und Target sowie Amazon mit jeweils 10 Prozent. (vbr)