iX-Autor und freier Mitarbeiter Uwe Harms verstorben

Uwe Harms ist am 12. Juni gestorben, nach einem langen Kampf, den er voller Energie und mit lebensbejahender Einstellung gegen seine schwere Erkrankung geführt hat.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Ralph Hülsenbusch

Wir vermissen Uwe Harms sehr, seit er am Sonntag von uns ging. Seit Jahren war er unser Mann in München und hielt unsere Leser auf dem Laufenden, vor allem, wenn es um das Thema High Performance Computing ging. Fast alle Unternehmen und Agenturen haben ihn auf Pressekonferenzen und Veranstaltungen im Süddeutschen kennen gelernt, einige ihn in seinem Münchner Büro besucht. Außerdem hatte er direkte Kontakte zu den Rechenzentren insbesondere in Universitäten und Forschungseinrichtungen.

Mich verband mit ihm besonders die Erinnerung an Zeiten im RRZN der Universität Hannover, als es in der IT noch um Lochkarten ging. Viele der in den letzten Jahren propagierten Innovationen veranlassten Uwe gerne zu Kommentaren wie: "Hatten wir das nicht schon? Alter Wein in neuen Schläuchen?" – was letztlich meist zu humorvollen Analysen führte und oft eine Hilfe war, neue Techniken zu vermitteln.

So war Uwe einer der Ersten, der über die netzweite Nutzung von Computerressourcen berichtete und in der Lage war, Innovationen wie Grid oder die Bedeutung von Rechenclustern einzuschätzen und kritisch zu betrachten. Immer wieder hat er die mangelnde Unterstützung des Forschungsstandortes Deutschland durch die öffentliche Hand im IT-Bereich angemahnt.

Uwe gehörte zum Team der iX-Redaktion und war für uns in München mit seiner Korrespondententätigkeit unverzichtbar. In Kürze wird die jährliche Supercomputer-Konferenz stattfinden – erstmals ohne ihn.

Unsere Anteilnahme gilt seiner Frau, seinen Angehörigen und seinen Freunden.

Ralph Hülsenbusch für die iX-Redaktion (rh)