30.000 Telekom-Kunden schauen Bundesligafußball via IPTV

Die Deutsche Telekom hat noch längst nicht so viele Kunden, wie sie für die Deckung der Übertragungskosten benötigen würde, berichtet das "Handelsblatt".

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Die Deutsche Telekom, die 2005 die Übertragungsrechte für die Fußballbundesliga fürs Internet erwarb, hat seitdem hierfür 30.000 Kunden gewinnen können. Das berichtet das Handelsblatt, das sich auf "Branchenkreise" beruft. Demnach belaufen sich die Übertragungskosten für die Telekom pro Saison inklusive Rechte auf 65 Millionen Euro. Im Vergleich dazu habe jeder Kunde, der Bundesligafußball via IPTV empfängt, für diesen Dienst zuletzt monatlich 10 Euro gezahlt, das ergäbe eine jährliche Einnahme von 3,6 Millionen Euro.

Der Bundesligafußball sollte der Telekom als Lockmittel für sein VDSL-Netz dienen, über das die Spiele zunächst ausschließlich übertragen wurden. Inzwischen können Telekom-Kunden auch über andere Leitungen Fernsehen gucken. Die Telekom hat laut dem Bericht 700.000 Fernsehkunden, möglich wäre der Empfang für 20 Millionen Haushalte. Die Fußballsendungen wurden bisher von Premiere, das nun Sky heißt, geliefert. Die Telekom hat aber mittlerweile die Produktionsfirma des Medienkonzerns Constantin mit der Lieferung der Bilder von den Bundesligaspielen beauftragt. Mit Sky ist die Telekom mittlerweile wegen der aggresiven Werbung für "Liga total" im Clinch um die Zulieferung der weiteren Pay-TV-Kanäle für T-Entertain. (anw)