AMD streicht Stellen und kürzt Chefgehälter
Der Chiphersteller AMD streicht wegen der aktuellen Schwäche der Computerbranche 900 Arbeitsplätze. Gleichzeitig wollen die Konzernchefs zeitweise auf ein Fünftel ihres Gehalts verzichten.
Der Chiphersteller AMD streicht wegen der aktuellen Schwäche der Computerbranche 900 Arbeitsplätze. Zusammen mit früheren Plänen zum Abbau von 200 Jobs gehe es um 1100 Stellen – etwa neun Prozent der Belegschaft, berichteten US-Medien laut der Deutschen Presseagentur am Freitag übereinstimmend unter Berufung auf das Unternehmen. Konzernchef Dirk Meyer und der Aufsichtsratsvorsitzende Hector Ruiz verzichteten zudem zeitweise auf ein Fünftel ihres Grundgehalts. Auch andere Angestellte müssen mit Einkommenseinbußen rechnen, wenn auch in geringerem Maße.
AMD ist von der Flaute in der Computerbranche betroffen, die eine Folge der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise ist. Der deutlich größere Wettbewerber Intel hatte erst am Donnerstag einen Umsatzrückgang von 25 Prozent und einen Gewinneinbruch um 90 Prozent gemeldet. AMD kämpft zusätzlich zu den Auswirkungen der Krise seit Jahren mit hausgemachten Geschäftsproblemen. (dpa) / (pen)