Antiviren-Programm AVG erneut mit Fehlalarm

Wollte das Programm zuletzt eine Windows-Systembibliothek fälschlicherweise löschen, wurde diesmal Adobe Flash nach einem Update der Virensignaturen als Schädling identifiziert.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Das Antiviren-Programm AVG hat erneut einen Trojaner ausgemacht – der keiner ist. Wollte das Programm zuletzt eine Windows-Systembibliothek fälschlicherweise löschen, wurde diesmal Adobe Flash nach einem Update der Virensignaturen als Schädling identifiziert. AVG sah in der Datei install_flash_player.exe das Trojanische Pferd PSW.Generic6.AQPD und forderte zur Löschung auf. Betroffen waren sowohl die Freeware- als die auch Vollversionen von AVG 7.5 and 8.

Das Unternehmen nahm zu dem erneuten Fehlalarm bislang nicht öffentlich Stellung, ein Moderator des Free AVG Forum teilte aber mit, das Problem sei inzwischen behoben. Erst in der vergangenen Woche hatte AVG Nutzer mit der Meldung verunsichert, die Systemdatei user32.dll enthalte die Bedrohung PSW.Banker4.APSA oder Generic9TBN. Wer der Löschaufforderung nachkam, konnte sein Windows anschließend nicht mehr starten. Insbesondere die kostenlose Version AVG Anti-Virus Free 8.0 ist recht weit verbreitet.

Update:
In einer offiziellen Stellungnahme bestätigt AVG nun den Fehlalarm. Der AV-Hersteller versichert darüber hinaus, man arbeite an einer verschärften Qualitätssicherung, die sicherstellen soll, dass derartige Fehler gefunden werden, bevor sie den Kunden erreichen. (pmz)