BenQ Mobile: Gläubiger stützen Forderungen gegen Siemens

Die Gläubiger des pleitegegangenen Handyherstellers geben Insolvenzverwalter Martin Prager Rückendeckung für seine Forderungen gegen die ehemalige Konzernmutter Siemens. Sollte keine Einigung auf dem Verhandlungsweg erzielt werden, will Prager klagen.

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Von
  • dpa

Der Insolvenzverwalter des zusammengebrochenen Handy-Herstellers BenQ Mobile hat sich bei den Gläubigern Rückendeckung für seine Forderungen gegen den früheren Mutterkonzern Siemens geholt. In einer Sitzung des Gläubigerausschusses am heutigen Mittwoch seien sich die Mitglieder einig gewesen, dass er die Ansprüche gegen Siemens weiterverfolgen solle, teilte Insolvenzverwalter Martin Prager in München mit. Zunächst solle nun mit Siemens über die Forderungen verhandelt werden. Falls dabei keine Einigung erzielt wird, will Prager bis Jahresende eine Klage gegen Siemens einreichen.

Zu Hintergründen und Höhe der Ansprüche wollte Prager zunächst keine Angaben machen. Prager hatte die Forderungen gegen Siemens in einem früheren Insolvenzgutachten kurz nach der Pleite auf einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag beziffert und erklärt, es seien im Zusammenhang mit dem Ausgliederungsvertrag an den früheren taiwanesischen BenQ- Konzern eine Reihe von Bewertungsfragen offengeblieben. (dpa) / (vbr)