Bericht: Videospiele-Branche plant dritte Messe

Die Interactive Software Federation of Europe plant laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" eine eigene Spielemesse. Sie wäre nach der Games Convention und der Gamescom die dritte.

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Neben der Games Convention in Leipzig und der Gamescom in Köln könnte es demnächst eine dritte Spielemesse geben. Die Financial Times Deutschland (FTD) berichtet, die Interactive Software Federation of Europe plane ein solches Ereignis, das frühestens 2010 stattfinden könnten. Die Zeitung beruft sich dabei auf einen Topmanager aus der Branche.

Nachdem der Kooperationsvertrag des Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) mit der Leipziger Messe ausgelaufen war, hatte der Branchenverband im Februar seine Unterstützung für den neuen Messestandort Köln bekannt gegeben, wo er größere Wachstumschancen für die Branche sieht. Der neue Name Gamescom war nötig geworden, weil die Leipziger Messegesellschaft die Namensrechte an der Games Convention hält und weiter eigene Pläne für die Messe verfolgt. Damit wird es 2009 zwei Computerspielemessen in Deutschland geben, die beide vom 19. bis zum 23. August stattfinden werden.

Veranstalter Koelnmesse will die Gamescom bereits bei ihrer ersten Auflage in Köln europaweit etablieren. "Wenn die Veranstaltung funktioniert, wird die Branche eine Leitmesse haben, bei der ich nicht denke, dass in Europa weiterer Platz ist", sagte Koelnmesse-Geschäftsführer Oliver Kuhrt laut dem FTD-Bericht. Dieser zitiert auch den Chef der Leipziger Messe, Wolfgang Marzin: "Wir erfahren große Unterstützung durch die Branche." Durch die Konkurrenz mit Köln sowie auf europäischer Ebene erwarte der Manager eine Neuordnung. Neben Veranstaltungen in den USA und Asien sei künftig wohl nur Platz für eine deutsche Veranstaltung sowie eine europäische Videospielemesse. (anw)