ComBase schließt ehemalige BenQ-Mobile-Werkstatt

Wie erwartet, wird die früher zu Siemens, dann zu BenQ Mobile und schließlich zu ComBase gehörende Bocholter Handy-Reparaturwerkstatt zum Jahresende geschlossen. Für die betroffenen 92 Mitarbeiter gibt es einen Sozialplan.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 15 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die ehemalige Reparaturwerkstatt des insolventen Handyherstellers BenQ Mobile in Bocholt wird zum Jahresende geschlossen. Das bayerische Dienstleistungsunternehmen ComBase, das die Werkstatt nach der Pleite von BenQ Mobile erst im Januar 2007 übernommen hatte, bestätigte die geplante Schließung gegenüber dpa. Ein Sozialplan für die 92 betroffenen Mitarbeiter sei unterzeichnet worden, der eine Abfindung für die Beschäftigten beinhalte, erklärten das Unternehmen und die IG Metall.

Bisher haben sich die Beschäftigten offenbar vergeblich bemüht, noch einen Investor für den Betrieb zu finden. Die ursprünglich zu Siemens gehörende Reparaturwerkstatt wurde mit der Handysparte 2005 an BenQ verkauft. Der Hersteller lagerte den Betrieb in die Inservio GmbH aus, die von der Pleite der Muttergesellschaft hart getroffen wurde und ebenfalls Insolvenz anmelden musste. Später hatte ComBase den Betrieb mit dem Tochterunternehmen TSA Technical Service Alliance übernommen.

Bereits seit Anfang Oktober hatte das Unternehmen aus Karlstein über die Schließung der Niederlassung nachgedacht. Das Reparaturvolumen aus der Abwicklung der BenQ-Mobile-Insolvenz sei wesentlich geringer ausgefallen als bei Vertragsabschluss mitgeteilt. Zudem hätten Bemühungen, den Standort als Servicecenter unter anderem für andere Mobilfunkmarken auszubauen, nicht verwirklicht werden können. (vbr)