Deutsche Post lagert IT-Verwaltung nicht an HP aus

Im Januar hatten die Deutsche Post World Net und HP eine Absichtserklärung über ein Ourtsourcing von IT-Dienstleistungen unterzeichnet. Diese wird nach einer nun ein halbes Jahr dauernden Überprüfungsphase nicht umgesetzt.

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Die Deutsche Post World Net (DPWN) wird die Dienstleistungen für ihre Rechenzentren nicht wie ursprünglich anvisiert an Hewlett-Packard auslagern. DPWN-Sprecherin Nicole Mommsen bestätigte entsprechende heise online vorliegende Informationen. An den bisherigen, schon über 15 Jahre dauernden Beziehungen zwischen den beiden Unternehmen werde sich nichts ändern. Auch werde HP künftig weiter auf der Suche nach Kosteneinsparungsmöglichkeiten mithelfen. Genauere Informationen wolle DPWN kommende Woche bekannt geben, sagte Mommsen.

DPWN und HP hatten im Januar eine Absichtserklärung für ein Outsourcing der Dienstleistungen für die Rechenzentren der Deutschen Post World Net unterzeichnet. Diese bezog sich auf das Informations- und Datenmanagement, das Infrastruktur- und Netzwerkmanagement sowie das Anwendungsmanagement. Betroffen gewesen wären die IT-Standorte in Prag (Tschechische Republik), Scottsdale (Arizona, USA), Cyberjaya (Malaysia) sowie Standorte in einigen europäischen Ländern. Die 2500 dort in den betroffenen Bereichen beschäftigten Mitarbeiter hätte HP übernommen.

Die Deutsche Post hatte Einsparungen in Höhe von mindestens 1 Milliarde Euro innerhalb von sieben Jahren erwartet. Aus den heise online vorliegenden Informationen geht hervor, dass die IT Services der DPWN weiterhin für die "Run Services" verantwortlich sein werden, die Mitarbeiter sollen bei DPWN bleiben. In den sechs Monaten seit der Unterzeichnung der Absichtserklärung seien Risiken und Vorteile abgewogen worden. Zudem habe IT Services in dieser Zeit die eigene Kostensituation verbessert, das Kostenreduzierungsziel sei dadurch schwerer erreichbar geworden. (anw)